Diese Liste ist ein grober Überblick und erlaubt dir, Merkmale einer toxischen Beziehung eindeutig zu erkennen, oder aber sie zu verwerfen.
Die Liste ist nicht vollständig; sie wäre sonst mehrere Seiten lang. Aber sie macht es leicht, eine schnelle Übersicht zu bekommen.
Toxische Beziehung – Merkmale:
Du lebst in einem unberechenbaren Wechsel von eher kurzen schönen Beziehungsphasen und dann schwierigen, stressigen schmerzhaften Phasen, deren Entstehung du kaum nachvollziehen kannst.
Überhaupt gibt es eine fehlende Nachvollziehbarkeit in seinem Umgang mit dir: in den Stimmungswechseln deines Partners, in den Anklagen, die er gegen dich erhebt, in der Härte und Erbarmungslosigkeit, die dir entgegenschlägt, wenn der Partner dich abstraft, warten läßt und in der er dich tadelt.
Du siehst dich haltlosen Vorwürfen ausgesetzt.
Du fühlst dich in den Konfliktsituationen durchgehend ungerecht behandelt und merkst irgendwann, dass der Partner dir genau das vorwirft, was er dir gerade selber antut.
Er hat kein Mitgefühl mit dir und weiß nicht, wann genug ist.
Er ist grenzen- und maßlos – in allem.
Er ist lange nicht so ehrlich, wie er vorgibt zu sein und wie er es von dir verlangt.
Er lügt viel. Das merkst du aber erst sehr spät, schon alleine, weil du das nicht für möglich hälst. Tut er aber.
Er erinnert sich stets völlig anders an Situationen, als du, wodurch die Gesprächsgrundlage fehlt, Konflikte zu lösen und zukünftig Verletzungen zu vermeiden. Er hebelt dich damit aus.
Er selbst hat Geheimnisse und Undurchsichtigkeiten, verlangt aber von dir völlige Transparenz.
Du kannst dich auf nichts verlassen: mal bist du für ihn ok, mal ist nichts richtig, was du tust. Du weißt nie, was davon, wann dran ist und warum.
Das einzige, was verlässlich ist, ist dass sein Verhalten nie vorhersehbar ist.
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Er entschuldigt sich nie. Auch Bedanken ist nicht so seins.
Mit seinem Verhalten riskiert er ständig, dass du ihn verläßt. Er scheint das nicht zu fürchten.
Er tobt sich an dir aus, wenn ihm danach ist.
Der Stresspegel steigt exponentiell an: waren die Stress-Spitzen im ersten Jahr noch überschaubar und für dich irgendwie auszuhalten, erholst du dich mit zunehmender Beziehungszeit kaum mehr. Du bist zunehmend dauergestresst und merkst das körperlich.
Er erniedrigt dich. Oft hinter verschlossenen Türen, manchmal auch vor anderen.
Du verbringst kaum noch Zeit mit deiner Familie und deinen Freunden. Eigentlich bist du froh, wenn du sie nicht siehst. Auch, wenn du sie liebst, was du kaum noch fühlen kannst: du bist froh, dass sie den Zustand nicht sehen, in dem du bist und, dass sie folglich keine Fragen stellen.
Mal idealisiert er dich, und wenn du beginnst zu vertrauen und dich zu entspannen, dann wertet er dich ab. Dann wartest du wieder auf die Erlösung, dass er dir wieder gut ist. Die kommt irgendwann auch und er idealisiert dich wieder. Das geht manchmal jahrelang so, bis das Schwungrad erlahmt und Idealisierung, Verliebtheit und Erleichterung ausbleiben. Dann gibt es nur noch Entwertung oder bestenfalls einfach nur kurze Phasen ohne Entwertung.
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