Psychische Partnerschaftsgewalt – Emotionale Misshandlung – Beziehung mit einem Soziopathen/Narzissten – Toxische Beziehung
In diesem Artikel geht es darum, aufzuzeigen, woran du erkennen kannst, ob du in einer toxischen Beziehung bist. Hier ist die Rede von ausschliesslich psychischer Partnerschaftsgewalt. Von Beziehungen, die körperliche Gewalt beinhalten, soll hier nicht die Rede sein.
Es ist eine Art Notfallcheckliste, damit du herausfinden kannst, ob du in einer toxischen Beziehung bist. Hier geht es nicht darum, zu analysieren, warum dein Partner so ist, wie er ist. Es geht nicht um psychologische oder psychiatrische Erklärungen oder Diagnosen. Es geht darum, dass du einen Überblick über deine Lage bekommst. Frauen und Männer, die in einer toxischen Beziehung sind, leiden unter einem zunehmenden Gefühl des Grund-Gestresstseins mit einer Reihe von Symptomen im körperlich-emotionalen Bereich, im Denken und im Handeln. Dennoch wissen sie oft bis zum bitteren Ende nicht, dass es die Beziehung ist, die sie krank macht. Sie wissen oft bis zum Schluss nicht, ob sie nicht doch mit dem besten Partner der Welt zusammen sind oder, ob dieser Mensch das Schlimmste ist, was ihnen je passiert ist.
Ich werde im Folgenden die Merkmale einer toxischen Beziehung, Charakteristika des toxischen Partners und Symptome des Opfers einer toxischen Beziehung darlegen. Und zwar ungeschönt.
Normalerweise lege ich viel Wert auf eine differenzierte Sicht auf Menschen und Situationen, möglichst, ohne ihnen starre Begriffe und Kategorien überzustülpen.
Aber hier geht es vielleicht um dein Leben, sicher aber um deine Gesundheit und dein Wohlbefinden, deshalb mache ich kurzen Prozess und beschreibe die Dinge weitgehend so, dass du dich möglichst leicht darin wiederfindest oder aber feststellst, dass es sich bei dir nicht um eine toxische Beziehung handelt.
Mit toxischen Beziehungen ist nicht zu spassen. Findet man jedoch den richtigen Umgang damit und findet man heraus, was man selbst damit zu tun hat, kann eine toxische Beziehung viele alte Wunden heilen und sich im Nachhinein als exakt dosiertes Gegengift zu alten Verletzungsmustern erweisen.
Was ist eine toxische Beziehung?
Eine toxische Beziehung zeichnet sich durch einen ständigen und abrupten Wechsel von intensiver Nähe und Stress, Streit und Trennungsandrohung aus.
Die schönen Phasen beinhalten Gleichklang, ein intensives Wir-Gefühl, gegenseitigen Konsens auf allen Ebenen, Verschmelzung, besonders schönen Sex und für die Partnerin eines toxischen Mannes, das Gefühl angekommen zu sein. So fangen diese Beziehungen auch an: too good to be true.
Meist aus dem Nichts, jedenfalls ohne wirklich nachvollziehbaren Grund, kommt der Wechsel: die Stimmung kippt; der toxische Partner beginnt zu kritisieren, zu nörgeln, Vorwürfe zu machen und die ganze Beziehung infrage zu stellen.
Der ganze Konsens, die Übereinstimmungen scheinen plötzlich unauffindbar, die Nähe weg; der Partner erscheint kalt, distant, manchmal fremd und vor allem: unerreichbar. Kein Versuch mit guten Argumenten den „Streit“ zu schlichten, Missverständnisse zu klären, Zugeständnisse zu machen und das Herz des Partners zu erreichen, scheint zu fruchten: eher ist das Gegenteil der Fall – je verzweifelter die Bemühungen der Partnerin, die Situation zu schlichten, desto tiefer scheint sie sich in die Bredouille zu bringen.
Es ist als ginge die Falltür unter der Partnerin auf: fühlte sie sich eben noch sicher, vertraute dem Partner vorbehaltslos und öffnete sich geistig, emotional und körperlich, findet sie jetzt alle Grundlagen für diese Hingabe nicht mehr in dem Partner wieder. Es scheint, als würden alle Übereinstimmungen, die Liebe zueinander; jede Sicherheit und Verbindlichkeit nicht mehr auffindbar sein. Er arbeitet mit Idealisierung und Abwertung.
Ob der toxische Partner in einem Anfall narzisstischer Rage agiert; ob er laut und ausfallend wird, oder, ob er ruhig und/oder subtil kritisiert, verunsichert und stänkert: das Ergebnis ist dasselbe: die Partnerin kommt in einen Zustand der emotionalen Not, verbunden mit immensem nervlichen Stress.
Oft kann sie seine Vorhaltungen zunächst nicht mal nachvollziehen, denn sie hat in der Regel auch nichts falsch gemacht. Aber selbst wenn; die Stimmung, die Vorwürfe, die Bemerkungen und die ganze Last, die nun auf ihr liegt, steht in keiner Relation zu irgendeinem Fehler, den sie gemacht haben könnte.
Häufig pickt der toxische Partner intuitiv etwas heraus, worin seine Partnerin schon immer etwas unsicher war. Wenn sie mit ihrer Figur unsicher ist, wird er ihr klarmachen, dass sie sich komisch anzieht und Bemerkungen machen, dass er noch nicht weiss, ob man sie mitnehmen kann.
Wenn er intuitiv spürt, dass sie ungern vor mehreren Leuten spricht, wird er Bemerkungen darüber machen, wie sie spricht.
Oder er sägt dickere Äste ab und kritisiert, nölt und nörgelt genau da, wo sie Talente hat; wo sie Dinge besonders gut kann oder besonders gerne macht.
Gerne macht er Bemerkungen und antwortet auf Nachfragen so ausweichend, dass sie zurückbleibt mit einem unangenehmen Gefühl, nicht zu genügen aber ohne genau zu wissen, was sie falsch gemacht haben soll.
Oder er ignoriert ihre Begabungen und Fähigkeiten solange, bis sie für die Partnerin selbst unsichtbar werden und beginnen zu verkümmern.
Es gibt unterschiedliche Gesichter der Toxizität: der toxische Partner kann bedürftig, passiv und fordernd sein. Oder er ist der „Starke“ in der Beziehung, der, der alles weiss und alles kann, der charismatisch, reif und klug daher kommt und seine Partnerin mit realer oder eingebildeter Überlegenheit klein macht.
Er kann ein cholerischer Säufer oder ein smarter Fremdgänger sein. Er kann der anhängliche Mann mit psychiatrischer Diagnose sein; der ewig Bedürftige, der „nichts dafür kann“. Er kann sozial auffällig sein oder völlig unauffällig oder erfolgreich und überall beliebt. Er kann laut und ausfallend sein oder in kaltem Zorn schweigen.
Es kann der Schönling sein, auf den man in der Schule schon stand, oder der Typ, den man zu Beginn total unattraktiv fand und überhaupt nicht versteht, warum man ausgerechnet an ihm hängen geblieben ist. Er kann der Knaller im Bett sein; genauso aber auch der, der sich vor Sex drückt und seiner Partnerin das Gefühl gibt, es liege an ihr – obwohl sie sich nach Sex sehnt.
Man sieht es ihm nicht an; diese Menschen sind in allen Gesellschaftsschichten und Berufsgruppen zu finden.
Was sie alle tun: sie fühlen sich selbst kaum und übertragen infolge ihren unbewältigten Schmerz auf andere. Sie brauchen eine sensitive Partnerin, die fühlen kann, was sie selbst nicht fühlen können.
Das Survivalsystem eines Narzissten entsorgt auf diese Weise verdrängte Inhalte.
So wählt er sich in ihr System ein
Der toxische Partner wird seine Partnerin in regelmässigen Abständen niedermachen, sein eigenes inneres Chaos an ihr auslassen – er wird das aber als das ihre deklarieren – um sie dann, wenn er es für richtig hält, wieder aufzubauen. Meist folgt dann eine Phase der intensiven Nähe und des Gleichklangs, wodurch bei der Partnerin der Eindruck entsteht, dass sie „eigentlich“ in einer total guten Beziehung ist.
Der toxische Partner hat ein seismographisch genaues, intuitives Empfinden für die jeweiligen Bedürftigkeiten seiner Partnerin.
Gerne stellt er vor allem zu Beginn der Beziehung viele Fragen, interessiert sich für sie und hört aufmerksam zu, wodurch bei der Partnerin der Eindruck entsteht, sie habe es mit einem ganz besonders aufmerksamen, liebevollen Mann zu tun. Der toxische Partner ist jedoch aus ganz anderen Gründen ein aufmerksamer Zuhörer: er will alles wissen über seine Partnerin.
Sein Anliegen ist es, die Kontrolle über die Partnerin und die Beziehung zu bekommen. Das gelingt ihm, indem er sich zunächst als optimale partnerschaftliche „Passung“ präsentiert und ihre Bedürfnisse und Bedürftigkeiten kennt und: stillt. Und das tut er mit einer enormen Präzision. Er schafft auf dieser Grundlage – der genauen Kenntnis ihrer Bedürfnisse und Bedürftigkeiten – Gleichklang und Wir-Gefühl. Und vermittelt der Partnerin damit den Eindruck sie sei angekommen, sie habe den „Richtigen“ gefunden: er wird zu dem Mann, den sie sich immer gewünscht hat. Und zu einem Gefühl nach dem sie sich gesehnt hat.
Eine Frau, die sich auf diese Weise komplettiert und beantwortet fühlt, neigt dazu, sich ziemlich schnell ganz für diesen Mann zu entscheiden. Genau ab da, wo der toxische Mann sich ihrer sicher ist, beginnt er seine anderen Seiten zu zeigen. Immer im Wechsel: es ist entweder ganz toll mit ihm, oder es ist die Hölle.
Es wird nicht lange dauern, bis die Partnerin irgendwie immer alleinverantwortlich für das Gelingen der Partnerschaft ist. Sie hat dabei nicht die geringste Chance, dass ihr das glücken kann. Und es wird noch dauern, bis ihr das klar ist.
Kein „Richtigsein“ oder „Noch-Richtigersein“ wird sie vor dem nächsten toxischen Übergriff schützen: eine kleine Bewegung, ein Nichts, das „falsche“ Wort benutzt, die „falsche“ Frage gestellt, und der toxische Partner beginnt zu kritisieren, zu nörgeln, niederzumachen, die Beziehung infrage zu stellen, zu misstrauen und missbilligen, zu schweigen oder sonstwas zu tun oder zu lassen, was die Partnerin in emotionale Not bringt.
Gerne kaut er noch eine Weile darauf herum, solange, bis die Partnerin völlig entwertet, erschöpft und voller Verlustangst in einen psychischen Schockzustand gerät, in dem sie kaum noch zu irgendetwas in der Lage ist.
Er wird seine Partnerin über kurz oder lang von ihren Vitalitätsquellen trennen, um sie ganz für sich zu haben.
Dazu wird er sie auf die ein oder andere Weise von ihrem alten Umfeld trennen. Das tut er, indem er ihre Freunde und Familie kritisiert, missbilligt, sie alle miteineinander nicht angemessen findet, sich in deren Gegenwart komisch verhält, die Partnerin vorführt oder ihr auf subtile Weise zu verstehen gibt, dass die Beziehung nur fortgesetzt werden kann, wenn sie seine Ausschliesslichkeitsansprüche stillt.
Mit zunehmender Beziehungszeit fehlen diesen Frauen oft die Kapazitäten für ihre Freunde und Familien, weil der toxische Partner und die Beziehung selbst sie völlig einnehmen. Und: sie sind so oft schlecht drauf, sehen übernächtigt und unglücklich aus, dass sie die ehrliche Rückmeldung ihres persönlichenUmfeldes fürchten – die ersten, die merken, dass mit der Beziehung etwas nicht stimmt.
Er wird ihren Schlaf stören durch nächtliche Diskussionen oder sonstiges Theater. Er wird seine Partnerin so stressen, dass sie nachts oft weint oder mit ihren Gedanken alleine ist, wenn er sie wieder mal so verunsichert hat, dass sie nicht schlafen kann. Er wird ihr die Versöhnung vor dem Schlafengehen verweigern und sie mit ihrem Entsetzen und ihrer Angst alleine lassen – und genervt reagieren, wenn sie um Frieden fleht, nur damit auch sie schlafen kann.
Er wir vorgeben, sie in ihren Belangen zu unterstützen, unterschwellig aber alles tun, damit sie die Kraft und Konzentration dafür nicht hat.
Er braucht sie für sich. Er braucht ihre Lebenskraft, ihre Emotionalität und ihre Zugewandtheit; ihre Auf-Ihn-Gerichtetheit in einer Ausschliesslichkeit und Menge, die auf Dauer garnicht zu schaffen ist. Er nimmt viel zuviel; viel mehr als sie geben kann und auch das wird nicht genug sein.
Zwischendurch schafft er wieder Paradiese für sie; exklusive Zweisamkeit und schöne Stunden. Er sorgt dafür, dass sie alles hat und das fühlt, was sie immer gesucht hat. Und immer genau dann, wenn sie sich beginnt sicher zu fühlen, wird er seinen Frust an ihr auslassen oder sie wieder so verletzen, dass sie jeden Halt und den Kontakt zu sich selbst verliert.
Und bei alldem wird er seiner Partnerin lückenlos klarmachen, dass sie diejenige ist, die das ganze Chaos verursacht und sie froh sein kann, dass er bei ihr ist und sie erträgt und trotzdem auch noch liebt. Manche drücken sich deutlich aus, andere machen Bemerkungen und kryptische Ansagen, die der Partnerin das Gefühl geben, dass es alles an ihr liegen muss.
Er wird alles genauso differenziert und schlüssig darlegen, dass sie die Last auf ihre Schulter nimmt, sich schuldig und wertlos fühlt und denkt, sie müsse sich nur noch ein bisschen mehr anstrengen, dann würde die Beziehung glücklich.
Diese ganze Tortur hat einen Namen: Emotionale Misshandlung
Das ist vielen Opfern nicht klar; sie denken, die Beziehung sei etwas anstrengend, sie selber seien anstrengend, zu einem späteren Zeitpunkt in der Beziehung sagen sie vielleicht, der Partner sei ein bisschen anstrengend. Aber, dass es sich um etwas handelt, das eigentlich als Straftatbestand deklariert werden müsste, ist den meisten garnicht klar. Es ist emotionaler Missbrauch, es ist das Plündern einer Beziehung und der Partnerin, es ist manipulatives Verhalten, es ist das Sich-auf-Kosten-eines-anderen-Menschen-entsorgen.
Er wird mit seiner Subtilität und Gemeinheit genau unter ihrem Radar durchfliegen. Er wird alles so gestalten, dass sie ihn nicht als emotionalen Misshandler erkennen kann: weil sie es schlichtweg nicht für möglich hält, dass jemand ihr so etwas antut und, dass der einfühlsame und kluge Mensch, der er manchmal zu sein scheint, so grausam sein kann.
Das wird sie nicht für möglich halten, weil sie selbst nicht so ist. In der Regel sind die Partnerinnen von toxischen Männern ausgesprochen kluge, empathische und anständige Frauen mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitsempfinden, ethischer Integrität, humanistischem Hintergrund und der Fähigkeit trotz einer eigenen Verletztheit den anderen anzuhören und seine Sicht der Dinge in Betracht zu ziehen. Diese Charakteristika lassen es erstmal nicht zu, schwarz/weiss zu denken und den Partner als soziopathisch zu klassifizieren.
Über kurz oder lang wird er beginnen ihre Inhalte und ihre Wahrnehmungen durch seine zu ersetzen.
Durch das ständige Genörgel, Kritisieren; nichts an ihr ist richtig, mit Korrekturen ihrer Wahrnehmung und einer stets völlig anderen Erinnerung an gemeinsame Erlebnisse, als sie das hat, setzt er sie unter Stress. Er wird sogar abstreiten, dass er das so sieht, sich aber ständig so verhalten. Dass seine Erinnerung die korrekte ist und, dass ihre Erinnerung infrage zu stellen ist, versteht sich von selbst. Dabei ist seine Erinnerung extrem lückenhaft, zu einem erheblichen Teil garnicht erst vorhanden und das hat Gründe.
Auf ein „Stimmt, Du hast recht.“ oder ein „Tut mir leid, ich hab Dir Unrecht getan.“ wird man hier vergebens warten. Es läuft darauf hinaus, dass die Partnerin seine Sicht der Dinge einnimmt. Dazu wird er sie beschämen, lügen, ihre Worte verdrehen, ihre Wahrnehmungen und Erinnerungen an Situationen oder Gespräche negieren; sogar negieren, dass er das tut, um ihr am Ende zu attestieren, dass man mit ihr nicht reden kann.
Überflüssig zu erwähnen: wenn sie dann seine Sicht der Dinge einnimmt, wird er genau das kritisieren. („Du redest mir nach dem Mund! Ich kann Dich nicht wahrnehmen. Ich kann Dir nicht vertrauen. Du hast keine eigene Meinung.“)
Meistens geschehen die Vorhaltungen – ob wortreich oder eher subtil – unter der Androhung einer Trennung, einer Infragestellung der Beziehung oder einem Vergleich mit seiner Exfreundin.
Nochmal kurz zusammengefasst: der toxische Mann wirft der Frau genau das vor, was er selber macht und droht ihr zusätzlich zu dieser Ungerechtigkeit noch mit Trennung – für etwas, das er ja selbst gemacht hatte. Und macht sie verantwortlich – direkt oder indirekt. Diese Verknotungen und Verdrehungen kann die Partnerin nicht lösen; sie versucht es aber dauernd in ihrer seelischen Not. Der Stresspegel steigt.
Die indirekte, subtile Variante ist noch fieser, weil die Partnerin den Schmerz und die Entwürdigung spürt, aber nichts hat, woran sie ihr Unbehagen festmachen, geschweige denn, ihm vorwerfen kann. Diese Variante kommt mit Andeutungen, Bemerkungen, kryptischen Ansagen daher. Bei dem Versuch der Partnerin zu verstehen, was los ist, wird er sie in der Unsicherheit schmoren lassen, ihre Worte verdrehen, auf ihre Fragen wortreich nicht antworten und ihr zu guter Letzt klarmachen, dass er keine Lust mehr hat mit ihr zu reden, dass es sich nicht lohnt und, dass sie es auf die ein oder andere Weise selber schuld ist. Damit lässt er sie dann regelmässig verfaulen und zieht sich zurück.
Einen erheblichen Teil der emotionalen Misshandlung stellen die Mindgames dar
Unter Mindgames – Spiele mit dem Verstand – versteht man die Verdrehungen der Tatsachen, des Gesagten und der gesamten Wahrnehmung. Ein Mindgame besteht im Crazymaking; im Verrücktmachen der Partnerin. Das passiert, wenn alles verdreht und verzerrt wird und die Partnerin an manchen Stellen wirklich nicht mehr weiss, ob sie beginnt den Verstand zu verlieren. Wie bereits beschrieben wird jeder Versuch der Partnerin, sich zu positionieren, sich Recht zu verschaffen, sich wahrnehmbar zu machen und ihre Würde wiederherzustellen so verdreht, dass sie sich mit jedem Satz, den sie sagt; jeder Frage, die sie stellt, tiefer in die Bredouille bringt. Er wird ihr alles im Mund herumdrehen, er wird sie lächerlich machen, er wird ihre Kompetenzen infragestellen, sie „kleinmachen“, er wird alles abstreiten, er wird ihr klarmachen, dass nicht er selbst, sondern sie in Behandlung gehört. Nie geht es wirklich darum, dass man einander versteht, es geht darum die Partnerin zu erniedrigen und sie als eigenständige Person zu vernichten.
Es geht ihm nicht um Konfliktlösung, sondern um die Aufmerksamkeit, die er von Ihr bekommt, wenn er sie verletzt.
Warum das Ganze?
Die Kurzfassung: die Partnerin fungiert als Projektionsfläche für seinen Selbsthass und sein inneres Chaos. Er überträgt schlichtweg seine Inhalte und Befindlichkeiten auf sie. Jede Frau, die das schonmal erlebt hat, weiss, was gemeint ist. Eben war noch alles in Ordnung, jetzt fühlt sie sich erniedrigt, schuldig, wertlos und miserabel. Das sind seine Inhalte! Wenn sie weint, weint sie für beide, wenn sie sich vor lauter Verzweiflung selbst verletzt tut sie es für beide! Die Bürde auf ihrem Gemüt, ihrem Körper und ihrer Seele ist nicht ihre eigene!
Es scheint, dass in dem Maße, in dem der toxische Partner seine Inhalte auf seine Partnerin überträgt, er im Austausch ihre Kraft, ja fast ihre Lebensquelle bekommt. Den Frauen, die sich aus solchen Beziehungen befreit haben, fehlt genau das: Kraft und Vitalität.
Der toxische Partner wird also eigene unliebsame Inhalte los und bekommt dafür alles, was ihm selbst fehlt: neben der Kraft und der Lebensenergie bekommt er ihre gesamte Aufmerksamkeit, ihre Zeit, ihre Ressourcen, ihren Körper – der Sex in solchen Beziehungen wird – wenn er denn stattfindet – besonders schön beschrieben; die immensen Spannungen scheinen sich auch hier zu entladen.
Er nährt sich an ihrer erzwungenen Überloyalität, an ihren Beteuerungen und Bemühungen um ihn, an ihren ständigen Liebes-und Treuebeweisen, die sie in ihrem Überlebenskampf ständig abliefert. Je mehr er verletzt, desto mehr bekommt er von ihr.
Alles was sie hat und noch mehr, als sie eigentlich geben kann. Satt wird der toxische Mann davon nicht. Nie. Es reicht nie.
Dieser Beziehungstyp basiert auf dem parasitären Verhalten eines psychopathischen Nimmersatt.
Noch eine Anmerkung:
Die Artikel auf meiner Website zu diesem Thema habe ich für Frauen geschrieben. Für Frauen, die im Internet nach dem Thema „Narzisstischer Partner“ suchten; für Frauen, mit denen ich sprach. Deshalb sind die Artikel nicht „geschlechtsneutral“ gehalten, sondern betreffen Partnerschaften, in denen der Mann der toxische Partner ist. Das soll natürlich nicht heissen, dass es keine Frauen mit psychopathischer Grundstruktur gibt. Ich habe eben nur für Menschen geschrieben, die sich in genau dieser Rollenverteilung wiederfinden konnten; das hat sich im Laufe der Jahre so ergeben.
Entgegen meiner Erwartung, wurden die Artikel aber auch von Männern gelesen; wie ich später herausfand, weil es für betroffene Männer wenig zu lesen gab. Sie waren gezwungen, Hilfe auf Seiten zu finden, in denen es Unterstützung und Aufklärung für Frauen gab, aber selten für sie selbst.
Von den Männern bekam ich viel Post; mal baten sie mich, die Artikel bitte auch für sie zu schreiben; mal kritisierten sie, dass ich bei diesem Beziehungstyp eine starre Rollenverteilung vorgäbe und somit Männer diskriminiere. Man verlangte eine Art geschlechterkorrekte Darstellung dieses Problems.
Dem Wunsch nach Korrektheit möchte ich hier nachkommen.
Ich sage an dieser Stelle ausdrücklich: es gibt diesen Beziehungstyp in allen Rollenverteilungen. Es gibt sowohl narzisstische Männer, die ihre Frauen emotional missbrauchen als auch Frauen, die ihre Partner seelisch misshandeln und instrumentalisieren. Ersterer Fall kommt in der oben beschriebenen Ausprägung jedoch öfter vor; genaue Zahlen darüber existieren nicht; das Problem lässt sich wissenschaftlich schlecht erfassen.
Man kann diesem Thema nicht „genderkorrekt“ in denselben Abhandlungen gerecht werden.
Erstens: Männer sind anders als Frauen. Sie suchen und geben in Beziehungen etwas anderes als Frauen. Sie reagieren anders und sie leiden anders. Man kann das nicht einfach über einen Kamm scheren und im Er/Sie-Stil schreiben.
Für Männer mit toxischer Partnerin oder Partner müssen eigenen Artikel; muss ein eigenes Buch geschrieben werden. Man würde ihnen schlichtweg nicht gerecht werden, wenn man ihre Belange mit denen der Frauen radikal gleichstellt – und umgekehrt. Dennoch gibt es natürlich auch viele Parallelen. Deshalb wird sich auch mancher Mann mit toxischer Partnerin in diesem Bericht wiederfinden.
Zweitens: geschlechtsneutral zu schreiben würde bedeuten, dass der Bericht mit Schrägstrichen und geschlechtsgerechten Wortanhängen voll wäre. Der Leser/die Leserin kann sich sicher gut vorstellen, dass ihm/ihr eine geschlechtsneutrale Schreibweise ziemlich auf die Nerven gehen würde. Sie/er würde den Bericht über toxische PartnerInnen zur Seite legen. Das möchte ich uns ersparen.
Brauchst du weiterführenden Rat? Möchtest du dich trennen oder weisst es noch nicht? Oder herausfinden, wie das gehen kann und wie du die Kraft dafür findest? Möchtest du etwas anderes hören als gebetsmühlenartig „no contact“? Möchtest du verstehen, was hinter diesen komplexen Beziehungen steckt, was euer verbindendes Thema ist und wie du eigentlich überhaupt in eine solche Beziehung hineingeraten konntest? Möchtest du dich selbst verstehen, wieder zu dir finden und aus dieser schweren Erfahrung nicht nur herausfinden, sondern auch noch die wertvollsten Erkenntnisse mitnehmen, die dein weiteres Leben erheblich bereichern werden?
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Danke Dir!
Das ist meine erste richtige Beziehung (mit 28) und ich habe mich genau auf so jemanden eingelassen. Alles trifft genau auf meinen Partner zu – wir sind seit 16 Monaten zusammen und ich habe mich noch nie so leer und so erfüllt gefühlt. Diese Episoden mich nieder zu machen und zu beschimpfen, gehen über Stunden! Und ich muss zuhören! Kein Entkommen. Bis ich so sehr weine dass ich keine Luft mehr bekomme, so sehr dass ich nicht wegrennen kann, wenn er die Tür blockiert. Nichts lässt ihn aufhören, gar nichts, bis ich das sage, was er mir sagt zu sagen. Manchmal kann ich es nicht glauben was ich durchmache – nicht weil ich mich bemitleide, sondern weil es mir nicht in den Kopf geht dass solche Situationen überhaupt real sind. Er sagt mir er muss mich erziehen da ich mich nicht benehmen kann, weil ich nicht erwachsen bin, weil ich keine Erfahrungen in Beziehungen habe, und insbesondere da er sagt, ich sei zurück geblieben. Kurze Randbemerkung, ich habe viele Jahre studiert und mir jeden cent selbst erarbeitet, wurde während meines Masters akquiriert und habe mich im Job hochgearbeitet, sodass ich unsere Niederlassung in den USA aufbaue und leite internationale Projekte. Aktuell wohne ich in den USA und habe ihn leider bei mir einziehen lassen. Wir haben uns letztes Jahr in Chicago kennen gelernt und meine Freunde, die mich aus dem ganzen Dilemma ziehen könnten, habe ich nicht um mich herum. Und bei all dem kommt noch hinzu dass ich ihn liebe und mich dafür wirklich manchmal verachte.
Ach du je. Wenn man das so liest, stimmt es 1 zu 1 bei mir. Nur er ist wichtig, nur ich habe immer Schuld obwohl er viele Fehler macht und die ganze Schuld auf mich abwälzt. Er entschuldigt sich nie. Bestraft mich dann mit Ignoranz und redet gar nicht mit mir. Er will immer haben und haben und ich bleibe immer auf der Strecke. Ist jeden Tag unterwegs mit seinen sogenannten Freunden saufen von Nachmittag bis abends. Und ich sitze alleine zu Hause. Mache alles alleine Zuhause. Problem momentan ich bin im 8. Monaten schwanger von ihm mit Zwillingen. Aber es ist momentan sehr viel Stress. Es gab letztens erst einen Zwischenfall als ich ins Krankenhaus musste wegen Gebärmutterhalsverkürzung. Er hatte es nicht für nötig gehalten mit ins Krankenhaus zukommen. Ansonsten ist er auch komplett eiskalt zu mir. Kein Kuss mehr kein kuscheln nichts mehr. Außer er hat auf gut deutsch gesagt mal wieder Druck dann bin ich gut genug. Er schiebt alles auf seine Kindheit seine Mutter muss ihn ziemlich schlecht behandelt haben. Er hat keine Liebe zu Hause bekommen. Aber muss man das an seinem Partner auslassen. Manchmal weiß ich nicht mehr ein und aus.
Ich habe genau das erlebt… zweimal mit dem gleichen Partner und in einem Abstand von etwa zehn Jahren. Er meinte, er hätte sich geändert.
Durch einen riesengroßen Rucksack der Kindheit, der Gewalt in jeglicher Form beinhaltet, bin ich nicht der selbstbewussteste Mensch- obwohl ich auf der Bühne stehe. Mittlerweile mit drei Studienabschlüssen ausgestattet, war ich meinem Partner diesbezüglich eigentlich überlegen und hätte Grund genug gehabt, selbstbewusster und stärker aufzutreten. Stattdessen wusste er immer alles besser, auch was meine Fachgebiete anbelangt und ließ auch keine andere Meinung zu. Er kritisierte an meiner Kleidung, meiner Wohnung, an meinem Fahrstil… einfach an allem herum. Ich bin wesentlich besser situiert, als er und demnach auch gut eingerichtet. (Mich interessiert das gar nicht!) Möchte nur sagen, dass er dennoch alles schlecht machte. Ich lerne sehr gern- spiele verschiedene Instrumente, schreibe Theaterstücke, Gedichte und Songs… Ich mache Sport und bin sehr aktiv. Seine Betätigung besteht aus TV, Computerspielen… maximal Tischtennis spielen… Er raucht extrem stark, braucht am Abend immer seine Flaschen Bier… Ansonsten haben wir nur in der Wohnung herumgehockt, weil er zu Nichts Lust hatte.
Zwischenmenschliche Beziehungen sind mir sehr wichtig… Harmonie… Das alles genügte nie. Er war toll, ich nicht. Ich musste immer zusehen, wie er Kuchen bäckt, wie man (also er) richtig Kotelett macht… Ich musste mir stundenlang den Motor erklären lassen, mir ansehen, wie man (also er) richtig bügelt…. Wenn ich nicht gleich gekommen bin, wurde er leicht ungemütlich… Wisst ihr, wie furchtbar es ist, wenn man stundenlang bei diesem Dingen zusehen und zuhören muss? 😉
Vor dem Sommer gab es wieder den Tag, an dem er, obwohl er erst am Abend zuvor gekommen war, einfach fuhr- ohne mit mir im Vorfeld zu sprechen. Er sei müde und könne bei mir nicht schlafen. Ich hatte für uns gerade ein neues Bett gekauft. 😉 Ich meinte, so könne ich mir eine Beziehung nicht vorstellen. ER war beleidigt. Eine Nachricht bekam ich noch, in der er mir Vorwürfe machte. Ich hatte zwei/dreimal geäußert, dass ich mir Sorgen mache und nicht wisse, ob das alles so richtig sei. Am Ende haben sich genau diese Sorgen bestätigt.
Ich weiß, dass er irgendwann wieder bei mir klingelt wird. Meine Tür wird diesmal verschlossen bleiben! Ich lasse mich nicht mehr erniedrigen! Mit 49 bin ich nun endlich schlau genug, um zu begreifen, dass ich das, was ich suche, bei ihm nicht finden werde- egal, was er in guten Zeiten verspricht.
Als ich den Text gelesen habe, hat mich wirklich der Schlag getroffen. Meine Beziehung gibt das 1:1 wieder. Ich zweifel oft an mir und frage mich, ob ich es nicht doch schuld bin und seinen Ausbruch nur irgendwie hätte vermeiden können. Es gibt mir ein positives Gefühl zu erkennen, dass ich nicht doch an mir zweifeln muss, sondern am Partner. Ich war ein fröhlicher und harmoniebedürftiger Mensch und ich erkenne mich nicht mehr wieder. Gerade habe ich mich auf einer anderen Seite diesbezüglich einlesen wollen und bin wieder völlig irritiert.
„Falls dein Partner toxisch ist, wird er dir vermutlich häufiger Sätze wie die folgenden sagen:
„So habe ich das alles niemals gesagt“
„Mit deiner Wahrnehmung ist etwas nicht in Ordnung“
„In deinen Augen mache ich immer alles falsch“
„Du verdrehst immer alles so, bis es DIR passt“
„Du solltest dich mal von einem Psychologen untersuchen lassen“
Das sind Sätze, die ich zu ihm gesagt habe, nach ständigen Bemängelungen und haltlosen Vorwürfen, die nie geschehen sind. Zu einem Psychologen wollte ich auch mit ihm, bzw. Paartherapie. Da sagte er, er hätte die Befürchtung, dass meine Welt zusammen brechen würde.
Mir sind bei dem Text die Tränen gekommen, weil ich glasklar erkennen konnte, wie mein Leben seit fast zwei Jahren aussieht. Woher weiß ich, dass ich nicht doch der toxische Partner bin? Ich habe vorher eine zehnjährige Beziehung geführt, die absolut harmonisch war und es wenig bis gar keinen Streit gab, war ein fröhlicher und positiver Mensch. Das ist alles nicht mehr in dem Umfamg vorhanden wie es mal war. Mein Partner sagte mir, dass er so etwas auch noch nie hatte. Allerdings hatte seine vorherige Freundin Depressionen bekommen – wohl aus anderen Gründen.
Unglaublich wie sehr ich mich in diesem Brotteig wiedergefunden habe. Das schlimmste an allem ist, dass man irgendwann beginnt an sich selbst zu zweifeln und sich zu fragen, ob man denn selbst Dir Ursache für die grauenhaften Phasen in der Beziehung ist. Ich war oft diejenige, die kritisiert hat oder ein Problem mit ihm hatte. Aber gibt es jemanden das Recht, mich aufs übelste zu beleidigen? Einem zu erzählen was für ein ekliger Mensch ich doch sei? Mir zu sagen ich würde mich aufzwingen, nur weil ich mit letzter Kraft versuche den Streit zu klären? Er ist jedesmal ausgerastet, hat Dinge kaputt geschlagen, mich teilweise aus seinem Auto gezerrt damit ich endlich gehe. Und als ich ihn mit diesen Dingen konfrontiert hatte, hieß es dass ich ihn ja so weit bringen würde. Wenn ich ihn darauf angesprochen habe, dass er kaum Gefühle zeigt, hieß es, dass ich dafür verantwortlich sei da ja vor lauter Stress meinerseits kein Platz mehr für Gefühle da sei. Fazit: ich war verantwortlich für seine ausraster, seinen Beleidigungen und seiner mangelnden liebevollen Verhalten mir gegenüber. Und je mehr er mich dafür beschuldigt hatte, habe ich umso mehr versucht, es ihm recht zu machen, hab versucht ihm zu zeigen wie sehr ich ihn liebe, wie viel er mir bedeutet, usw aber nie würdigte er dies. Ich habe mich vor einigen Wochen getrennt aber mein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl sind so am Boden, dass ich mich frage, ob es wirklich an mir lag, dass er so zu mir war. Würde es ihm mit einer anderen Partnerin anders ergehen? Wäre er dann wirklich in der Lage verständnisvoll und aufmerksam zu sein?
Habe meine aktuelle Beziehung in fast allen Punkten wiedergefunden. Ich habe geweint. Vor Schmerz. Vor Angst. Aus Verstehen.
Das falsche Wort, die falsche Frage. ..ganz genau. ..und schon beginnt das Martyrium von neuem. Hier nur 3 Beispiele aus der letzten Zeit :
Habe ihn gefragt ob wir Eis essen gehen und er ist völlig ausgetickt, was ich denke, wie er sein Geld verdient. Und ist gegangen.
Oder ich habe in Nachrichten zu wenig smiley verwendet. ..Dadurch hatte er das Gefühl nicht wichtig genug zu sein…
Oder ich war krank, hatte Schmerzen und bin morgens aufgewacht. Vor Schreck weil ich auf einem Ohr nichts mehr gehört habe, habe ich vergessen „Guten Morgen“ zu sagen. .Er ist völlig ausgetickt ..Nun braucht er jetzt Zeit für sich. Und ich weiss, er wird sich nicht melden sondern mich schmoren lassen und warten das ich wieder angekrochen komme.
Ich hoffe, ich finde die Kraft für den Absprung diesmal.
Es ist ja nicht so das der Kopf nicht wüsste, das des echt grosser Mist ist, aber das Herz…das Herz spricht eine andere Sprache. ..
Hallo Zusammen,
auch mir ist dies leider passiert. Fast alles, was in diesem Artikel steht ist so eingetroffen.
Anfang 2013 habe wir uns kennen gelernt und wir waren auf einer Wellenlänge. Ich war total verliebt und habe gedacht nun bin ich angekommen. Wir hatten dann ca. eineinhalb Jahre eine Bernbeziehung, da ich nicht vorher zu ihm ziehen wollte. Dies habe ich dann Mitte 2014 getan und bin zu ihm gezogen. Aber ständig wurde gefragt was machst, wo gehst du hin. Totales klammern, da habe ich aber noch nicht bemerkt. An Sylvester 2015 hat er dann mit mir Schluss gemacht. Hat dann eine andere Frau ins Spiel gebracht. Bin in ein tiefes Loch gefallen, habe fast meinen Arbeitsplatz verloren und benötigte eine Therapeutin.
In dieser Zeit habe ich dann auch alles aufgeschrieben, was in dieser Beziehung alles passiert ist.
Bin dann im Juli 2016 nach Bayern gezogen. Anfang August 2016 bekam ich dann einen Anruf von meinem Ex. Es hatte wohl nicht mit der Anderen funktioniert. Ich war so dumm ihm auch alles zu glauben, was er mir dann am Telefon erzählt hat. Wir haben dann jeden Tag miteinander telefoniert und ich habe mich auch verstanden gefühlt. Er ist dann auch noch im August 2016 zu mir nach Bayern gekommen und wir haben noch einmal über alles geredet. Nach erneuter Fernbeziehung von ca. 1 Jahr bin ich dann wieder zu ihm ins Haus gezogen, da ich dachte jetzt wird alles gut.
Leider war dies ein Trugschluss. Jetzt ging es erst richtig los. Nach einem halben Jahr fing es dann an.
Ein Jahr lang habe ich Beleidigungen, Respektlosigkeit, Wortverdrehung, …………. Also alles war wir in diesem Artikel lesen konnten.
Ein halbes Jahr hat es gedauert, bis ich mich davon lösen konnte und am 01.02.2019 in eine eigene Wohnung gezogen bin. Er wollte die Beziehung noch aufrecht erhalten und ich sah dies für uns als Chance, aber leider kam er dann vor Ostern zu mir und beendete die Beziehung. Hat mich wohl in Sicherheit gewogen, bevor ich es beende um dann selbst zu zuschlagen. Ich musste mir noch Beleidigungen und dergleichen anhören.
Jetzt ist es 2 Monate her und ich habe immer noch damit zu kämpfen und habe mir bei der damaligen Therapeutin einen neuen Termin geben lassen, da ich dies nicht alleine schaffe.
Vielen Dank für Ihren Artikel. Wenn ich ehrlich bin müsste ich schmunzeln, stirnrunzelnd und eigentlich weinen. Wir kennen uns nicht aber dennoch hab ich das Gefühl das sie diesen Artikel meine Beziehung zu meinem Freund geschrieben haben. Was sie da schreiben stimmt 1:1. Ich habe 2 Kinder mit ihm die noch sehr klein sind. Ich weiß das ich es beenden sollte aber mein Herz sagt Kämpfe. In moment droht er wieder mit verlassen. Hat Koffer gepackt usw. Hab ihn gesagt dann geh und getan als interessiert es mich nicht. Innerlich bin ich zerbrochen.
Vielen Dank für die schonungslose Darstellung. Sie hilft mir glaube ich weiter.
Und ich habe mich als Mann in den Schilderungen wieder gefunden.
Schlimmer noch, ich entdecke Parallelen sowohl bei mir, als auch an meiner Ex-Partnerin. Wenn beide Tendenzen zu toxischen Verhalten zeigen, was wird dann daraus?
Oder ist die Frage dem fast zerstören Selbstwertgefühl geschuldet und man(n) fühlt sich wieder schuldig?
Da ist Aufarbeitung angesagt.
Danke für diesen und die anderen Artikel.
Dieser Artikel spricht mir leider aus der Seele. Bin Anfang 20 und nach dem Tod eines geliebten Menschen in so eine Beziehung gerutscht. Nach fast 2 Jahren hoffe ich nun, dass ich es endlich schaffe mich zu trennen.
Hallo,
Dieser Beitrag beschreibt genau meine Beziehung. Momentan bin ich wieder von ihm verlassen worden. Jeder Versuch den Konflikt zu klären scheitert. Er macht mir die Tür nicht auf, bombardiert mich aber mit bösen Nachrichten. Immer wieder Vorwürfe das ich nen anderen habe. Immer nur wie schlecht ich bin. Dabei Tür ich alles für ihn. Seit über 6 Jahren mache ich das mit. Er hat mittlerweile alle Freundschaften zerstört. Keiner will mehr was mit ihm zu tun haben. Immer wird mir jedes Wort im Mund gedreht. Und es ist wirklich so… es läuft gut und plötzlich aus dem nichts, eskaliert es. Er bestraft mich dann mit Liebesentzug schweigen und immer wieder tausende WhatsApp Nachrichten. Jede Woche packt er einmal seine Sachen und verschwindet. Und gibt mir die Schuld und erzählt dann noch, ich hätte ihn vor die Tür gesetzt. Er ist so falsch. Ich hatte eine tolle Beziehung Haus Mann 2 Kinder. Habe alles für ihn aufgegeben. Mein Haus behalten. Weil er zu mir ziehen wollte. Das war vor 4 Jahren. Immer findet er neue Gründe warum er nicht ausziehen kann. Ich bezahle alles… er hat nie Geld… selbst da nützt er mich aus. Dabei hat er Geld ohne Ende. Wie kann man so einen Menschen lieben. Alles was ich ihm sagte, was mich unendlich verletzt. Nutzt er im Streit und schickt es mir. Ich bin immer ratlos was er davon hat. Den Mensch den ich mag. Mache ich doch nicht nieder. Ich war schon 100 mal an dem Punkt. War auch schon öfter beim Arzt, der sagt immer das gleiche. Ich muss mich lösen. Es ist eine Spirale, die ich irgendwann nicht mehr hoch komme. Ständig rechtfertige ich mich. Sende Bilder. Nichts glaubt er mir. Meine Freunde sind immer für mich da. Aber sagen immer das gleiche. Block den. Du hast alles. Gesunde Kinder. Dein Haus. Guten Job. Uns. Aber ich lass mich immer wieder weich reden. Und suche den Fehler bei mir. Ich kann einfach nicht mehr. Es kostet soviel Kraft. Wer sich austauschen möchte, kann sich gerne melden. Würde ich mich sehr drüber freuen.
Hallo Andrea,
Ich habe die gleiche Situation nur leider bin ich zu ihm mit meinen Kindern gezogen wenn du möchtest melde dich bitte bei mir Misslala85@gmx.de.
Bis dahin wünsche ich dir viel Kraft
Ich denke ohne deine Seite, wüsste ich nicht mehr wo vorne und hinten ist und ob ich ein guter Mensch bin und kein Monster… es wird noch eine Weile dauern bis ich mein Ich wieder gefunden habe, dass ich vor meiner Beziehung hatte oder vielleicht noch besser. Danke für deinen Blog und deine Worte!
Ganz lieben Dank für diese überaus tolle, frei zur Verfügung gestellte Ausführung über den toxischen Partner. Mein Mund stand offen beim Lesen und ich habe mich gerade erst getrennt. Ich bin ein sehr sensibler Mensch und war an mir undmeinem Selbst im völligen Zweifel. Ich dachte die ganze Zeit ich wäre falsch. Auch kamen seine verbalen Attacken aus dem Nichts. Sehr viel ist genauso gelaufen, wie es beschrieben wird. Auch die Anstrengungen mich von meinen aktuellen Freunden und Gegebenheiten zu trennen wurden derart betrieben, dass mir vorgeworfen wurde, ich würde ihn nicht lieben, weil ich es bevorzugt hatte einer Freundin zu helfen.
Da ich versuche wieder zu mir zu finden und es mir zur Zeit auch körperlich nicht so prickelnd geht, habe ich im Internat nach Erklärungen gesucht. Diese Erklärung ist so toll. Es hilft mir nicht in Versuchung zu kommen, zurück zu kehren in dieses Beziehungsmodell.
Ganz herzlichen Dank
Hallo zusammen
Es ist der beste Textinhalt, den ich bisher über dieses Thema gelesen habe. Danke dafür. Diese „unverblümten“ Aussagen zeigen in die beste Richtung, in die mit solch einem „Partner“ zu gehen ist. In keine mehr.
Nun zu meiner Giftdosis. Diese Affen in seinem Theater haben nicht viel mit mir zu tun. Ausser vielleicht, dass ich zu oft auf das Karussell aufgesprungen bin, weil ich keinen Konflikten aus dem Weg gehe. Damit habe ich mich also kurzzeitig ver- und geirrt.
Ihm geht es im Zuckerbrot- und Peitschemanier darum, Macht über mich zu haben. Ich verweigere mich. Das ist oft die Ausgangsbasis unserer Streitigkeiten, die seltsamer Weise immer dann stattfinden, wenn eine gute Phase gelebt wird. Wie schon ein Teilnehmer schrieb, wenn schöne Dinge (Festivitäten etc.) anstehen. Auch sonst finde ich mich in fast allen Teilnehmer-Beiträgen bzgl. Problemstellungen wieder. Wir hangeln also seit Jahren im gegenseitigen Affenhimmel und kommen nicht vom Fleck, weil wir dauernd nach den Anfällen an der Beziehung herumreparieren müssen. Das raubte und raubt Energie, deshalb streiche ich das Wort „müssen“.
Die tolle Ausführung von Tanja bestätigt, dass es oftmals wohl darum geht, sich am Partner schadlos zu halten. Nun doppelt sich dies noch mit meinem Ungehorsam, alles auf meine Schultern und Seele zu laden, was den Streit nahezu zum Schlechten hin optimiert. Ein Teufelskreis also, an dem ich mitwirke, wenn ich weiterhin diesen Tanz auf dem Karussell bediene.
Diesen muffeligen, verstaubten Zustand legte ich seit geraumer Zeit ab, indem ich mich noch mehr auf mich besinne.
Aufs Karussell aufspringen ist nicht, aushalten ist nicht, überbordende Gehorsam ist noch nie so richtig ist…
Ich fahre jetzt einige Tage einfach mal weg…
Allen hier wünsche ich einen gesunden Egoismus, der ganz schnell wieder alles andere gesund macht…
Karin
Danke liebe Karin, für deine treffenden Worte und deinen Ratschlag 🙂
4 Jahre steckte ich in einer Beziehung mit einem toxischen Partner und mein Leben geriet komplett aus den Fugen.
Endlos-Schmerz, jede Menge Selbstzweifel bis hin zur körperlichen Erkrankung.
Irgendwann dann die Erkenntnis, dass diese Grausamkeiten auch eine Chance für mich waren, aus meiner Opferrolle rauszukommen, mehr über meine inneren Bedürfnisse, meine Verhaltensmuster zu erfahren und dem „Warum gerade ich?“ ein großes Stück näher zu kommen.
Er war für mich ein riesiger Grund, mich als HP psych.ausbilden zu lassen, um Hintergründe besser zu verstehen und heute Menschen unentgeltlich beistehen zu können,die in ähnlichen Situationen sind,wie ich damals war.
Im Nachhinein birgt jede noch so bescheidene Lebenssituation die Möglichkeit Positives für sich daraus zu lernen.
Dies wünsche ich von ganzem Herzen allen Betroffenen.
Ich habe mich zum dritten und endgültigen Mal von einem Narzissten getrennt. Zehn Jahre war ich mit ihm zusammen und wir haben drei gemeinsame Kinder. Je mehr ich davon lese,desto furchtbarer finde ich es. Vieles,das ich lese,habe ich erlebt und es wird mir jetzt erst bewusst,wie schlimm,traurig,furchtbar es ist. In der Beziehung habe ich gelitten,aber irgendwie habe ich immer gehofft,dass es besser wird und dass ich ihm mit viel Liebe helfen kann. Bis es richtig eskaliert ist und er Dinge zu mir gesagt hat,die ich noch nie von jemanden gehört habe. Meine Kinder und ich haben gelitten und ich habe vor fast zwei Jahren den Absprung geschafft. In der ersten Zeit gab es nur Hass auf mich,weil ich es so lange zugelassen habe und auf ihn, weil ich mir nicht vorstellen kann,wie ein Mensch einem anderen so etwas antun kann. Dann kam komischerweise eine Phase,in der ich überlegte doch wieder zurückzugehen. Nein,ich habe gemerkt,wird gut es mir tut ihn nicht mehr an meiner Seite zu haben. Leider muss ich mit ihm in Kontakt bleiben aufgrund der Kinder. Ich habe sehr viel aufzuarbeiten,aber ich will es schaffen,für mich und meine Kinder.Irgendwie habe ich das Gefühl,wenn man es liest,wird einem erst bewusst was da passiert und wie schlimm es ist und dass es tatsächlich eine Misshandlung ist. Ich versuche nicht mehr zu sehr in die Vergangenheit zu sehen,weil es weh tut,dass ich ihm 10 Jahre meines Lebens geschenkt habe und jetzt einige Jahre an mir arbeiten muss,damit es mir wieder besser geht. Ich wünsche anderen Frauen den Mut solch toxische Beziehungen hinter sich zu lassen,um die Zeit,die sie noch haben geniessen zu können. Ich finde es traurig,dass viele Menschen behaupten,es wäre Dummheit,dass Frauen sich das gefallen lassen und nicht einfach gehen.
Ich bin seit gut einem Jahr mit einem Mann zusammen,wobei es sich zu einer on / off Beziehung entwickelt hat, und ich zum Stand heute nur sagen kann ich bin eine Hülle ohne Inhalt!
In den ersten Monaten war alles noch gut,eben das kennenlernen,sich aufeinander freuen etc.
Ungewöhnlich war für mich am Anfang der Beziehung nur das starke Interesse meines Vorlebens.Was ich später auch permanent um die Ohren geschleudert bekam.Dann die ersten Streitigkeiten,fast aus dem nicht,die Bitte in der Nacht doch den Fernseher aus zu schalten…Das war in unserem gemeinsamen Urlaub,wo er mich dann den kompletten Urlaub mit Schweigen,Ignorieren-und wenn wir einmal geredet haben genau das Gegenteil vertrat-.bestrafte.Er lächelte fremde Frauen an und mir gönnte er nicht ein Wort.Er ließ mich alleine am Strand und gab mir das volle Programm mich fertig zu machen durch Schweigen.
Ich bin ,weil ich täglich gelitten und geweint habe vorzeitig abgereist und dachte für mich NIE wieder.
Ich hatte mich danach mit meinem Exfreund getroffen,was sicherlich nicht richtig war,aber ich hatte endlich das Gefühl wahrgenommen zu werden.Mein Freund bestrafte mich ja eh mit Nichtachtung und ehrlich gesagt wäre ich zu dieser Zeit noch für einen Absprung bereit gewesen.Als er ,durch Stalking Attacken mitbekommen hat ,dass ich mich versuche aus der Beziehung auszuklinken war er wieder präsent!
Allerdings kam keine Entschuldigung,sonder eine SMS „Hunger „…..
Wir trafen uns dann wieder und die nächsten Dramen folgte fortan ,in Abständen ,und es wurde verbal auch immer heftiger.Er wollte mir in meinem Geschäft reinreden,ich würde peinlich sein da ich ein Auto x. fahre,ich kann nicht auf meinen Schuhen laufen und meine Kinder sind schließlich schon erwachsen und da muss es nicht sein dass man sich Weihnachten trifft.Die Bekannten die ich hatte waren „schlimm“ und wenn er nett war ,war es wie etwas ganz besonderes für mich.Sex gab es nur wenn er bereit war!
Er war der Entscheider!
Jetzt nach über einem Jahr wurde ich dann 6 Wochen
bestraft,es wurde immer schlimmer.Gestern habe ich ihm die Nachricht geschickt,dass das ganze für mich nicht mehr zu ertragen ist.Vor einer Woche ,nachdem ich so fertig war und nur noch weinte,wir waren zusammen essen,setzte er sich danach in sein Auto und musste Bekannte besuchen.Ich hab mich so sehr verloren und ausgesaugt gefühlt dass ich leider zu viel Schlafmittel einnahm und trotzdem noch einigermaßen aus der Sache rauskam….und das für einen Menschen der nicht fühlen kann und er sich am wichtigsten ist und mich dermaßen in ein Loch geschleudert hat -unfassbar-! Ich war noch nie emotional aber auch physisch so am Abgrund!
Ehrlich gesagt,habe ich Angst denn ich dachte immmer ,nach jeder Eskalation, es wäre vorbei und er hat sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen.
Ich glaube ich stecke voll in einer toxischen Beziehung. Ich habe mir diesen Text mehrfach durchgelesen und finde mich da leider immer wieder drin. Mittlerweile geht es an meine Gesundheit Was ich immer nur komisch finde, selber weiß man das die Beziehung einem absolut nicht gut tut aber anders rum liebt man diesen Menschen. Gibt es Leute die einen toxischen Partner haben und damit leben können? Kann man mit solchen Menschen überhaupt dauerhaft zusammen leben? Gibt es überhaupt eine gemeinsame Zukunft? Ich würde mir mal wünschen, mich mit Leuten auszutauschen, die auch solch einen Partner haben. Ja ich weiß…bei Facebook gibt es Gruppen, die haben mich aber irgendwie nicht weitergebracht.
Es gibt Antworten auf diese Fragen. Dafür gibt es meine Beratungen und demnächst Seminare 🙂
Hallo Katrin, ich bin auch in so einer Beziehung und leider stelle ich mir die gleichen Fragen.
Hallo Karin,
mir geht es ähnlich und ich stelle mir auch diese Fragen. Sehr erschreckend. Ich muss m ich sammeln und darüber nachdenken. Gerne würde ich mich mit dir austauschen.
Grüße Janine
Hallo Katrin, auch ich lebe in so einer Beziehung momentan. Es kommt immer wieder zu sinnlosen Konflikten und man fragt sich selber ,obwohl man weiß, das man nicht schuld ist, ob man dem ganzen n icht hätte aus dem Weg gehen können. Man liebt diesen einen so sehr und dieser ist es auch , der einem so weh tut. Ich hatte mich vor fast 4 Jahren richtig doll in ihn verliebt und meinen Partner für ihn nach 16 gemeinsamen Jahren verlassen. Wenn er gut drauf ist,(liebevoll,fürsorglich) bereue ich keine Minute , nur nehmen diese Wutfasen jetzt in kürzeren Abständen zu. Es wäre schön, wenn ich mich mit jemanden austauschen könnte, ob es die Möglichkeit gibt, mit so einem Partner glücklich zu werden. Ich bin so ein lebenslustiger ,spontaner,selbstbewußter u. gutgelaunter Mensch und ich merke das ich manches langsam verliere. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit ,mit ihm anders umzugehen, ich lasse mir schon nicht alles gefallen und gebe contra ,tja und dann eskaliert es u. ich gehe. Zum Glück habe ich meine eigene Wohnung . Ich würde mich auch gern austauschen
Hallo Katrin. Was mir persönlich in dieser Zeit geholfen hat, war der persönliche Kontakt zu Freunden. Insbesondere zu meiner besten Freundin. Glaube mir, wenn sie dich lange genug kennt und etwas Feingefühl besitzt, dann weiß sie bereits wahrscheinlich schon viel länger als du, wie es um dich steht. Wenn du so jemanden hast, kannst dich glücklich schätzen. Geh auf sie zu! Bestimmt wartet sie nur drauf, denn was anderes bleibt Aussenstehenden nicht übrig. Du kannst dich natürlich parallel mit unbekannten Gleichgesinnten austauschen, doch sie kennen deinen Partner und deine Vergangenheit nicht, …
Hey Katrin, ich glaub mir geht es auch so und ich würde gern auch mit jemanden darüber reden…. vielleicht können wir uns irgendwie austauschen über unsere Beziehungen …Liebe Grüße Anja
Hallo Katrin,
ich kenne das was du beschreibst nur zu gut. Man liebt diesen Menschen, nahezu abgöttisch, will ihn (oder sie) nicht verlieren, weil doch eigentlich alles perfekt erscheint. Gleichsam merkt man immer mehr, dass eine solche Beziehung krank machen kann, oder mit Sicherheit nicht gut tut. Dann immer wieder der Gedanke „das muss doch gehen, es passt doch alles“.
Ich habe versucht damit zu leben. Immer und immer wieder, trotz zahlreicher heftiger Enttäuschungen zu denen auch Betrug gehörte.
Ich bin nun zu dem Schluss gekommen, es geht nicht auf Dauer. Eine bittere und schmerzhafte Selbsterkenntnis. Aber ich glaube, genau darum geht es.
Ich habe gerade auch so eine Beziehung hinter mir und durch vieles Lesen herausgefunden, dass er mit seinem Lovebombing mich abhängig gemacht hat. Selbst jetzt (1 Monat Trennung) und er schon mit der nächsten im Urlaub ist und sie allen vorgestellt hat, würde ich wohl schwach werden, wenn er plötzlich in unserer gemeinsamen Wohnung stehen würde. Er ist meine Droge und ich auf kaltem Entzug….
Hallo Martin, Anja, Karin und alle anderern,
ja es ist heftig. Ich habe 30 Jahre nicht einmal gewußt, dass ich wohl in einer toxischen Beziehung lebe. Ich habe Betrug, Demütigungen und viel Selbstwertverlust bis hin zu körperlichen Krankheiten ausgehalten und immer nur auf mich bezogen. In diesem Artikel erkenne ich meine ganze Beziehung…oh Schreck…. . Ich lebe jetzt seid 1,5 Jahren in Trennung, die ich noch nicht einmal selbst herbeigeführt habe, sondern demütigend ersetzt wurde. Dennoch hat er mir damit das größte Geschenk gemacht. Ich entdecke immer mehr, wie sehr ich mein fröhliches, altes Ich neu finden kann. Der Weg ist steinig, aber besser als weiter gedehmütigt und klein gehalten zu werden. Es gibt einen Satz, der mir immer hilft: Jeder nimmt immer sich selbst mit! Wie gut, dass ich mich mitnehmen durfte und nicht er sein muss ;-). Mit jedem Tag mehr Abstand und mit allen Reaktionen im Scheidungsverfahren (welches ich übrigens eingereicht habe) von seiner Seite ist die Verdrehtheit und das komische Verständnis von Wahrheit mehr zu erkennen. Manchmal ist es wiederum schwer sich die eigenen toxische Abhängigkeit einzugestehen und den nötigen Abstand hinzubekommen. Ich wünsche allen und natürlich auch mir alle Kraft.
Da ich zwei „erwachsene“ Kinder habe, habe ich manchmal Angst, was diese Art Vater in Ihren Seelen anrichtet? Kann so ein Mensch seine Kinder wirklich bedingungslos lieben. Die Partnerschaft ist die eine Seite…und was passiert mit den Kindern? Ich rede nicht mit den Kindern darüber, dass ich denke, dass ihr Vater narzisstische Charakterzüge hat. Es gibt ja kein „so ist es“. Ich denke es und finde für mich so die Erklärung. Wie kann man die Kinder schützen, wenn dieser Mensch wirklich so manipulativ ist, wie er bei mir war?
Danke für diese klaren Worte! Nach dem Ende und No contact einer langjährigen toxischen Beziehung ist der Wunsch nach einem Halt, nach verstanden werden, nach einer Bestätigung dass man nicht verrückt ist, riesig!
Auch lange nach dem Ende dieser Beziehung blieb bei mir Zweifel, ob nicht doch ICH diejenige bin, die eben nicht o,k, ist. Ob all meine Gefühle, meine Wahrnehmungen richtig sind.
Der ohnehin kaum noch vorhandene Selbstwert leidet und man kann mit diesen Selbstzweifeln nicht heilen.
In diesem Artikel habe ich mich und das Verhalten meines EX-Partners zu 100% wiedergefunden. Beim Lesen und Verstehen war es als würde eine „Schmutzschicht“ von meiner Seele gewischt und ich konnte MEINE eigene darunter wieder erkennen, fühlen dass ich doch o.k. bin.
Seit kurzem hab ich mir Hilfe in Form einer Therapie geholt. Zusammen mit solchen Artikeln komme ich Schritt füt Schritt voran, wieder hin zu mir selbst.
Allen da draußen, denen es ähnlich geht wünsche ich viel Kraft!!! Lasst euch nicht entmutigen, ihr seid O.K. so wie ihr seid!
Lebe in einer Ehe mit einem Mann und es war toxisch, dann einige Jahre nicht mehr und nun ist es nicht mehr aushaltbar. Ich werde seit Monaten überwiegend ignoriert, manchmal angeschnauzt und eigentlich wie eine Schmeissfliege behandelt.
Die Schuld am Ganzen wird mir gegeben, eine Lösung scheint unendlich weit weg.
Habe diesen Artikel gefunden und finde meine Situation zu 90% wieder.
Inzwischen bin ich so kaputt, dass ich in Kürze einen Klinikbesuch vor mir habe.
Ich hoffe, dass ich dort wieder zu Kräften komme.
Ich bin sehr stark hin- und hergerissen. Vieles erkenne ich in dem Artikel wieder, in meinem Fall war aber auch diejenige, die die Beziehung immer wieder abgebrochen hat, weil er sich wirklich sehr kränkend und respektlos mir gegenüber verhalten hat. Ich bin aber auch immer wieder zurückgekommen, weil ich ihn doch sehr sehr lieb habe. Jetzt hat er das letzte Mal die Trennung sozusagen „beibehalten“ und mich nicht mehr zurückgenommen. Ich war vor diesem Mann in einer eindeutig stark narzisstischen Beziehung. Diese Beziehung ist nicht so eindeutig narzisstisch gewesen. Mit der Trennung beispielsweise habe immer wieder ich gedroht. Allerdings deswegen, weil er kein Interesse an Konfliktlösung hatte.
Ich habe eine Tochter, die in einer toxischen Beziehung lebt. Auf die trifft alles zu, was sie beschreiben.
Der familiäre Kontakt ist momentan sehr eingeschränkt, da die Kraft zur Aussöhnung nach einer Konfliktsituation mit den Eltern, fehlt. Rücken- und Kopfschmerzen führen aber schon zu Krankschreibungen. Ein Facharzt soll die Klärung bringen…
Die Zeit der Erkenntnis wird wohl noch was auf sich warten lassen.
Vielen Dank für diese bildliche Beschreibung. Ich wuchs mit einem Stiefvater auf der genauso, wie von Ihnen beschrieben, mit unserer Mutter u auch uns umging.
Nach über 30Jahren Ehe löste sie sich, aber mir einem erheblichen emotionalen u sozialen Schaden. Ihre Darstellung erinnerte mich ebenfalls an eine meiner Partnerschaften bei denen ich,inzwischen dankbarer Weise, von ihr verlassen wurde. Denn so war ich zwar längere Zeit am Boden aber nicht so kaputt gespielt wie unsere Mutti.
Danke für diese Transparenz bzgl dem Denken u Handeln eines toxischen Partners.
Ich bin ein Mann und lebe seit 8 Jahren in einer toxischen Beziehung mit einer Frau. Es ist alles genau so wie Sie hier beschrieben haben. Man fühlt sich im 7ten Himmel und denkt den „einen“ Partner fürs Leben gefunden zu haben. Aber die absoluten Hochs und Tiefs wechseln sich nun wöchentlich ab und ich bin am Ende. Man wünscht sich so sehr, das der Partner versteht und einen nicht mehr unendlich kritisiert und in allem klein macht, das er über einen weiss. Aber er scheint völlig immun dagegen zu sein und ich bin zu schwach mich zu trennen. Ich kann keine Feier mehr planen, da ich nicht weiss ob meine Partnerin mich kurz davor wieder richtig persönlich fertigmacht und ich nicht mehr emotional in der Lage bin zu feiern, da ich so verletzt wurde. Ich weiss einfach nicht mehr weiter und in einer Woche wollte ich meinen Geburtstag feiern, wo Leute aus ganz Deutschland anreisen. Ich bin jetzt wieder drauf und dran alles abzusagen. Wie schon Weihnachten, Silvester und und und….
Ich würde so gerne mit anderen Betroffenen darüber reden….gibt es ein Forum?
Danke und lieben Gruß
Es gibt bei Facebook zahlreiche Foren.
Hallo Mia…mir geht es manchmal auch so, das ich mit gleichgesinnten plaudern möchte
Ich würde mich gerne mit jemandem austauschen, um mich nicht so alleine damit zu fühlen.
Und kann es sein, dass es bei uns empathischen Wesen auch die Erziehung eine Rolle spielt? Tut sie sicher, bei allen anderen auch und spielt mit der Veranlagung zusammen.
Das, den Umgang mit den Gefühlen und sich selber und dem was in einem ist zu vertrauen. Ist jetzt nur so ein Gedanke, aber eben es gibt ja diese Gründe, weshalb man es mit solchen Menschen zu tun bekommt… bei jemandem, der so richtig ganz bei sich ist hätten sie vermutlich kaum eine Chance, etwas auszurichten weil die nicht mit sich spielen liessen und ein so riesiges gesundes Selbstvertrauen haben… ich glaube Alle Menschen bemerken in gewisser Weise die Person und ihr inneres Bild (ob man sicher oder unsicher ist z.B.) und reagieren dann darauf…
Also wegen der Erziehung, ich vermute dort passiert auch einiges, was dann nicht so optimal ist und zu solchen Sachen führen kann…. z.B. wie man mit den Gefühlen umgeht und oft wird uns dann irgendetwas beigebracht, sie zu unterdrücken und anderes… und uns wird gesagt, was gut sei und was nicht, wenn wir es so und so machen und nicht wie wir selbst es vielleicht machen würden…. Und dass dann eben dadurch ein gutes Stück Selbstvertrauen und das Vertrauen in die eigenen Gefühle verloren geht…. kann das sein? So als Überlegung…
Ich glaube, so ziemlich alles im Leben, hat immer mit einem selber zu tun. Und die Probleme, die wir haben, haben immer mit uns selber zu tun und unserer Sicht auf die Dinge. (Das gilt dann für alle, die miteinander zu tun haben, sich gegenseitig.) Es ist beobachtbar und ich finde es ist irgendwie logisch. So wie eine Art Gleichung, Entsprechung…
Ich hatte von Anfang an irgendwie gespürt und vermutet, dass es hier gar nicht so sehr um Liebe geht, sondern dass es viel mehr um die eigene Entwicklung geht. Ich hatte so etwas gespürt, dass es einfach für mich schon eine Bedeutung haben wird und dass ich daran wachse und ich besser werde, weitere Entwicklungsstufe im höchsttempo. Also irgendetwas auch in mir drin hat mich dazu gebracht zu bleiben, ich bin ja auch neugierig und wollte sehen und lernen, was passiert, sonst kann ich es nie wissen und würde mich dann vielleicht auch ständig fragen, was dann gewesen wäre und ich könnte es ja auch bereuen, es nicht erfahren zu haben…. es war auch so eine komischen Anziehungskraft da…. Vielleicht auch nur, um die Bestätigung zu haben, dass ich mein Gefühl und Beobachtung richtig lag… Ausserdem möchte ich nicht nur gute sondern auch schmerzende Erfahrungen machen (solange es noch ertragbar ist und nicht gerade Todesgefahr oder so etwas für mich besteht… ), um eben genau herausfinden zu können, wie man damit umgehen kann und wie man sich selber heilen kann. Ich glaube, wenn man das schafft, kann man auch andere viel besser heilen. Das ist doch schön. 🙂 Und darum möchte ich gewisse Erfahrungen machen um das zu lernen und dann auch für andere, die die es brauchen und die, die mich wirklich wertschätzen da sein zu können. Es wird schon seine Bedeutung haben. Ich suche gerne den Sinn in allem möglichen und das Gute in allem auch in dem was schmerzhaft ist und möchte Antworten finden und wie alles zusammenhängt in einem grossen ganzen und wie man damit umgeht. Ich Denke auch gerne in unterschiedlichen Perspektiven, da gibt es Perspektiven, die mir helfen. Das, was er geschrieben hat, seine Perspektive (als „toxischer“ Partner) mit dem Begriff Dualseelen finde ich interessant. Wer weiss, es könnte was dran sein, wenn man so überlegt und andere Gedanken dazu in Betracht zieht. Vielleicht sind sie in beide Richtungen in einer Art toxisch? Und die Reflektion gilt für beide Seiten, auf ihre Weise? Ich weiss ja nicht, wie die diese über alles wirklich denken. Vielleicht haben sie für sich selber nicht direkt eine böse Absicht, sie denken nur komplett anders und sehen alles anders und fühlen anders oder eben nicht. Sie für sich, handeln auch, so, wie sie gestrickt sind…. und zum Teil finde ich gewisse Denkweisen von Psychopathen z.B. interessant…. für mich leider nicht sehr schön, weil ich meine Gefühle ja noch hab, aber mit ihnen lebe ich. Ich hatte so 2mal Kontakt mit solchen Menschen… Interessant finde ich ja wirklich, was für eine starke Reflexion zum teil vorhanden war, Dinge, die ich sehen konnte, die mich reflektieren, die mit mir zu tun haben… und zum Teil wirklich so etwas wie Ratschläge, die sie mir tatsächlich gesprochen gegeben haben, keine Ahnung zu welchem zweck, ob es manipulation war oder nicht, es war ein Hinweis, wie ein Befehl an mich und mein selbst gerichtet…. fast so als wollten sie mir doch irgendetwas lehren oder mich warnen….
Und vielleicht, gibt es ja Befreiung durch Schmerz…
Wenn nötig, kann ich ja auch das ganze als Spiel betrachten und dann spiele ich eben auch… (hab ich jetzt auch toxische Anteile?)
Trotzdem tue ich mich noch schwer wirklich mit den Gefühlen dabei umgehen zu können und scheue mich noch etwas davor den Heilungsprozess allgemein wirklich anzugehen. Wenigstens habe ich es im Verstand Lösungen parat. Aber vielleicht braucht es auch einfach Zeit, muss mich ja jetzt auch nicht unter Druck setzen damit oder so. Ich weiss ja trotzdem noch ganz viel über mich, was ich bin und was ich nicht bin… und habe wirklich viel gelernt persönlich. Und ich blicke in die Zukunft, nach vorne, bleibe neugierig, möchte weiterkommen, es begegnen mir auch immer wieder gute Dinge und wirklich gute Menschen. 🙂 Ich vertraue in mein Leben und in mein Glück. Auch Glück im Unglück. ….
Wow…. Danke für diese Zeilen. Alles Gute wünsche ich dir und bleibe so positiv!
Danke für deine Eindrücke. Ich bin kein Mensch der gerne rumjammert und finde deine positive Denkensweise sehr aufmunternd. In der Beziehung waren wir schon das Opfer, nun ist es Zeit nach vorne zu blicken und wenigstens etwas positives da rauszuziehen. Hoffe für meine Zukunft etwas gelernt zu haben, damit ich mich weiterentwickelt und auf solche Menschen nicht mehr reinfalle.
Danke
Hallo,
ich ging mit meiner Partnerin zu Partnertherapien, aufgrund der verschiedenen Wahrnehmung wurde das auf zwei Therapeuten gesplittet und unter gegenseitigem Austausch weitergeführt. Meine Partnerin hat dann jedoch ihre Therapie beendet, bevor sie für sie richtig anfing. Alles was sie hier in dem Artikel beschreiben, erfahre ich immer mal wieder bei Konflikten, die sie wohl aus irgendeinem Grund sehr emotional treffen. Man sollte immer bei sich gucken und bei sich bleiben und sich nicht vergessen und sich durch emotionale Erpressung nicht in einen Sklaven dieser abstrusen Gedankenwelt verwandeln. Ich habe meine Therapie weitergeführt und kann sagen, dass es nicht schön ist, wenn wieder mit Beendigung der Partnerschaft gedroht wird oder man ignoriert wird, aber wenn man bei sich bleibt und Dinge tut die einem etwas positives geben, dann übersteht man auch diese Phasen. Kann man nur hoffen, dass diese Phasen immer seltener werden. Wenn nicht, bleibt nur die Trennung, sofern der Partner oder Partnerin nicht bereit ist in Therapie zu gehen. Manchmal sind es aber auch Akzentuierungen aus verschiedenen Störungsbildern mit Anzeichen von ADS im Erwachsenenalter, da ADS oder ADHS in der Kindheit hin zum Erwachsenenalter nicht verschwindet, sondern sich etwas anders darstellt.. Sehr interessant zu lesen, wie es einem Menschen geht der ADS hat und wie seine Gedankenwelt dann ausschaut. Auch hier findet man manchmal viele vergleichbare Situationen und kann schauen, ob man mit den Tipps evtl. ein Stück weiterkommt.
Viel Erfolg und haltet unbedingt die Basis (Freunde, Famile und Co)
Ich danke Ihnen für Ihre klaren Erklärungen die Foltermethoden beim Namen zu nennen. Ich habe in vielen Jahren viele gute Bücher zu diesem Thema gelesen, erst durch Ihre Erklärungen sehe ich wieso mich solche Folterknechte anziehen. Ich wurde als Kind in einer Sekte so erzogen. Ich bin jedoch stark und ich wehre mich, immer. Leider hatte ich bisher den Zusammenhang nicht sehen können. Dank Ihnen kann ich das jetzt. Danke. Und an alle Frauen. Diese Menschen wissen genau was sie tun und sie genießen das und sie tun es mit Absicht. Sie sind nicht krank, sondern böse und machtgeil. Dunja
Tausend Dank für den Artikel!! Jeder Punkt trifft an meiner 3,5 jährigen Beziehung zu. Nun bin ich seit 2 Monaten von meinem Mann ausgezogen, kann aber immer noch nicht ganz genesen. Ich leide seit 1 Jahr unter Bluthochdruck, Panikattacken, Zuckungen und Einschlafstörungen. Es ist sofort wesentlich besser geworden seitdem ich mich getrennt habe. Hoffentlich geht es bald ganz weg. Was könnten Sie empfehlen zu beachten, um die gleichen Fehler in der neuen Beziehung nicht zu begehen? Vielen Dank im Voraus.
Tausend Dank für den Artikel!! Jeder Punkt trifft an meiner 3,5 jährigen Beziehung zu. Nun bin ich seit 2 Monaten von meinem Mann ausgezogen, kann aber immer noch nicht ganz genesen. Ich leide seit 1 Jahr unter Bluthochdruck, Panikattacken, Zuckungen und Einschlafstörungen. Es ist sofort wesentlich besser geworden seitdem ich mich getrennt habe. Hoffentlich geht es bald ganz weg. Was könnten Sie empfehlen zu beachten, um die gleichen Fehler in der neuen Beziehung nicht zu begegnen? Vielen Dank im Voraus.
Ich habe diese Beziehung 5 Jahre durch gehalten bzw. mit mir machen lassen bis ich völlig am Ende war.
Nun bin ich seit 3 Jahren in psychologischer Behandlung und auch seit über 3 Jahren getrennt aber ich schaffe es nicht damit abzuschließen !
Weiß man darüber irgendwas, wie man damit umgehen kann ?
Der Umgang damit, die Verarbeitung und und auch das Daranwachsen ist Gegenstand meiner Beratungen. In der Erfahrung steckt vieles, was man nutzbar machen kann. Der Frieden kommt, wenn man sich darin selbst verstanden hat.
Das alles kenne ich nur zur Genüge..seit fast zwei Jahren ist es ein Auf und Ab.
Wie sehr muss ein Mensch innerlich krank sein um so etwas zu tun. Ich glaube in den bestimmten Momenten fehlt der Zugang zur Wirklichkeit. Die Wahrnehmung ist komplett getrübt. Mein Freund ist ein unheimlich guter Mensch, sehr hilfsbereit..nicht ohne Hintergedanken…und immer da wenn ich ihn brauche.
Dennoch ist der emorionale Druck so groß, das ich schon geglaubt habe..ich werde verrückt. Dann wenn ich bei mir bin, über dem Ganzen stehe, habe ich Kraft. Wenn er zu oft bei mir ist, was ich mir eigentlich trotzdem immer wünsche (es ist wie eine Sucht) verliere ich an Kaft und ich bin eine sehr starke Frau.
Auch bei mir ist es so, das ich glaube angekommen zu sein, weil der Sex unheimlich schön ist, so wie ich ihn noch nie erlebt habe. Von daher weiß ich nicht wie ich von ihm loskommen soll????
Ich glaube ich habe auch genau so eine Beziehung zu so einem Mann. Alles was dort beschrieben wurde, habe ich erlebt. Immer wenn er sich falsch verhalten hat, und ich ihn drauf ansprach, hat er die Beziehung beendet und mir keine Möglichkeit für ein Gespräch gegeben. Er hat mich ignoriert, blockiert und immer behauptet ich würde ihn kaputt machen. Ich habe dann immer am Anfang viel geschrieben, weil ich einfach wollte das er versteht was er tut. Er hat es jedoch immer so ausgelegt als würde ich ihn damit zu einer Beziehung zwingen wollen. Er hat mich so lange ignoriert und mir die Schuld zu gesprochen, bis ich wirklich glaubte es wäre meine Schuld und mich entschuldigte. Dann war er wieder lieb…..Kann so ein jemand überhaupt jemals verstehen was er tut? Oder ist es ihm wirklich einfach egal?Wie denkt so ein jemand? Und vor Allem, wie wird man so ein jemand????
Die Fragen beantworten sich erst dann, wenn du dich selbst in der Beziehung verstehst. Nicht weil du irgendetwas „schuld“ bist, sondern, weil du die Passungen in deinem unbewussten Selbstbild hast. Wenn du den Blick mehr auf dein eigenes Denken und Fühlen richtest, wird das Fragekarrussel stoppen und mit der Zeit bekommst du ein entlastendes, erklärendes und befreiendes Gesamtbild. Was nicht hilft, ist es, aus deiner jetzigen Verfassung heraus zu versuchen Ihn zu kapieren. Noch ein Buch, noch ein Artikel – wenn es nicht hilft, dann stelle andere Fragen. Da geht es dann weiter.
Hallo, du hast mir mit diesem Artikel die Augen über meine Beziehung geöffnet, obwohl ich es nicht wahrhaben konnte.
Hast du auch für die Betroffenen Tipps für den Umgang mit solchen Beziehungen? Sind toxische Beziehungen zu retten? Wie vermittelt man dem Partner, was er mit der Person, die er eigentlich liebt, anrichtet? Wie macht man Schluss ohne dass man selbst der Buhmann ist?
Mich würde interessieren, wie viel Sinn es macht, wenn man über zehn Jahre einen „toxischen Mann“ hatte, welcher sich dem Anschein nach – nach einer Trennung komplett verändert hat, und jetzt tatsächlich zu den Kindern und der Frau sowie den Tieren „lieb“ ist. Könnte man davon ausgehen, dass er genesen ist, und aufgewacht, oder ist es nur Masche, um sie wieder einzuwickeln, um sie zurück in sein Spinnennetz zu locken? Wenn die Frau an Stärke so zugewonnen hat, dass sie sich keinesfalls mehr von ihm bedrohen lässt, und sie daher auch nichts mehr zu befürchten hat, kann eine solche Beziehung funktionieren? Was ist die Ursache für das toxische Verhalten des Mannes? Fremdenergie? Psychischer Schande? Mangelnde Mutterliebe? DNA?
Ich mache dir einen anderen Vorschlag: anstatt das zu tun, was du schon lange machst, nämlich in ihm verloren zu gehen; in Gedankenkreisen um ihn, würde ich den Kontakt zu mir selbst wieder herstellen. Das Leiden in diesen Beziehungen hat massgeblich mit der Kontaktlosigkeit zu sich selbst zu tun. Wenn du wieder mehr und mehr bei dir bleibst; dich selbst wieder wahrnimmst in den Nuancen und Feinheiten, dann gewinnst du nicht nur an Authentizität und Halt. Du wirst merken, wie manche Frage von selbst verschwindet, und andere Fragen sich durch den Kontakt zu dir selbst beantworten. Der Schlüssel für die Lösungen liegt nie in der „richtigen“ Interpretation des Anderen. Das Gedankenkreisen um den Anderen vergrössert das Problem anstatt es zu verkleinern. Bei dir bleiben hiesse hier: beobachten, was du denkst und fühlst und dir die Wahrheit darüber sagen, was du tust. Nicht um dich zu verurteilen, sondern, um dich zu verstehen – und um die Passungen zu finden, die dich in die Beziehung mit ihm hinein gebracht haben. Daher wird tausend Mal mehr Antwort kommen als durch tausend Mal dieselbe Frage stellen. Liebe Grüße Tanja Grundmann
Ich befinde mich in solcher Beziehung seit 20 Jahren, kann mich nicht trenne weil ich extrem großen Angst von ihm habe. Mehrere Trennungsversuche waren gescheitert wegen seine Drohungen an mich und an unseren gemeonsamen Kinder. Was empfehlen Sie mir?
Die Kurzfassung: Hinter seinem Rücken alles in die Wege leiten; alles aber auch alles an Unterstützung zusammentragen, was du kriegen kannst. Deine alten Freunde, Familie, Familienberatungstelle – allerdings für dich alleine! – Frauenberatungsstelle, therapeutische Unterstützung aber bitte nur bei jemandem, der sich mit diesen Beziehungen auskennt, vielleicht auch juristische Rückendeckung…. Wenn du das für dich tust und wieder mehr bei dir bleibst, kommst du auch wieder in deine Kraft. Aber tu das alles, ohne ihn mit einzubeziehen; er zerhackt dir das sofort wieder. Lass niemanden daran, der dir schadet, dich entmutigt oder sonstwie sabotiert!
Ich konnte mich in Ihrem Artikel, der sich mit den sogenannten „toxischen Beziehungen“ beschäftigt sehr gut wiederfinden. Als ich Ihre Zeilen las, sind mir Tränen in die Augen geschossen, weil ich nicht fassen konnte, dass ich ein Jahr lang emotionale Misshandlung erlebt haben könnte und das möglicherweise auch der Grund ist, wieso ich momentan komplett den Boden unter den Füßen verliere. Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht überreagiere und die Dinge möglicherweise missinterpretiere. Er hat mich immer wieder in emotionale Notlagen gebracht. Mich einfach ohne Erklärung oder Feedback im Regen stehen lassen, mich klein gemacht und schlussendlich als „die Verrückte“ oder „die Aufdringliche“ dargestellt. Ich kann mir jedoch trotz allem nicht vorstellen, dass eine Person in der Lage ist, einen Menschen auf diese Art zu brechen, weil es mir besonders in meinem Fall so vorkam, als würde er das alles unbewusst tun, oder als würde ich schlichtweg überreagieren und ihm Vorwürfe machen, weil ich meine Enttäuschung über unser zerrüttetes Verhältnis auf ihn projiziere.
Kann es sein, dass mich mein toxischer Partner bereits so weit manipuliert hat, dass ich bereit bin zu denken, dass alles nur ein Hirngespinst oder Produkt meiner eigenen Obsession mit dem Partner ist?
Liebe Meike, deine Frage kann ich klar mit „Ja“ beantworten: genau das machen diese Beziehungen mit einem. Vor allem mit Menschen, die zu anständig sind, sich „im Recht“ zu fühlen und jemand anderem so etwas zuzutrauen. Du musst dir selbst wieder glauben! Es stimmt, was du fühlst und erlebst. Du bist die ehrliche Haut von euch beiden; du bist diejenige, die viel differenzierter wahrnimmt! Wie kannst du spinnen? Bleib wieder mehr und mehr bei dir; dann kriegst du raus wie es richtig ist und was zu tun oder zu lassen ist. Wenn du hier mehr Orientierung brauchst, um dich zu lösen und Heilung und Reifung aus dieser Erfahrung zu generieren, berate ich dich auch gerne.
Vielen Dank für den tollen Artikel,
auch ich lebe derzeit (noch) in solch einer Beziehung, habe aber schon lange zeit gewusst, dass er mich Stück für Stück zu zerstören versucht. Er wird zum 01.04.17 ausziehen ( Er hat 3 kinder – der Älteste lebt bei uns , ich habe 2 Kinder). Er denkt, wir werden uns nur räumlich trennen, ich spiele gerade das „spiel“ mit, um meine Ruhe zu haben. Wendepunkt war für mich der Moment, als er begann meine Kinder wie dreck zu behandeln, sie zu ignorieren, stets Fehler an ihnen suchte und seine Kinder in den Himmel hob … Ich habe das Glück ab 01.04. einen neuen Job zu beginnen und komme in die Hochphase eines komplexen Projektes, daher werde ich viel Ablenkung haben. Es war einst die schönste Zeit in meinem Leben und ich merkte nicht, wie er mich Stück für Stück vereinnahmte, voin meinen Freunden trennte, mir alle Hobbys nahm, doch ich habe es erkannt und mache drei Kreuze, wenn ich wieder mein „normales“ Leben mit meinen Kindern habe… Auch körperlich hoffe ich bald wieder fitter zu werden, denn diese 20 Monate mit ihm setzten mir extrem zu ( Schuppenflechte am ganzen Körper, Haarausfall, -6 KG)
Liebe Grüße
Genau das gleiche geschieht, wenn sie nicht loslassen kann oder will. Und mit allen psychischen Mitteln versucht, mich in ihre Altposition zu rücken. Das ist auch toxisch. Und hier ist es die Frau und ich bin das Opfer.
Mir ist regelrecht schlecht geworden beim Lesen.
Weil ich die Frau bin , der diese seelische Gewalt angetan wird.
Ganz vorweg, ich muss zugeben, ich identifiziere mich interessanterweise mit fast Allem was da beschrieben steht, aber hab nicht das Gefühl ich wäre ein toxischer Partner.
Bereits nach lesen des ersten Abschnitts hab ich mir gedacht, das hört sich irgendwie nach „uns“ an und beim weiteren Lesen immer mehr den Eindruck bekommen, dass da „wir“ beschrieben werden, jedoch aus einem vollkommen anderen Blickwinkel betrachtet und mit ungeschönten Worten…..
Bin mir unschlüssig, ob man das wirklich anhand des ungeschönt Verdeutlichtem einfach „so“ umlegen kann auf Alle bei denen sich ähnliches abspielt und vieles wie es mir bekannt vorkommt…..
Vor allem wenn man weiß worin der Ursprung liegt, wenn der non-toxische Partner sich plötzlich vollkommen anders (blöd/doof) verhält als bis dahin und auf Ansprache „dessen“ immer mehr blöde/doofe Dinge macht/sagt und auch nicht damit aufhört, egal wie viel man redet und es auch nicht so wäre, als wäre irgendwas verstanden worden ….
es „passiert“ immer wieder nur in anderer Konstellation oder auch exakt das Gleiche und weil man das zur Sprache bringt, woraus sich dann ganz schnell ein ganz irrer „Kreislauf“ entwickelt wenn der non-toxische Partner immer weiter damit macht, obwohl er es blöd finden würde wenn der toxische Partner es umgedreht machen würde….und sehr sehr sehr nah an dem ist was da geschrieben steht, von einem völlig anderen Blinkwinkel betrachtet , dann macht das die, von beiden Seiten gedachte, empfundene und gelebte Dualseelenpartnerschaft schlagartig zu ner toxischen Partnerschaft…..
Sorry, aber das kann man nicht pauschal auf Alle legen die sich mit dem was da steht „identifizieren“ können.
Zumal es bei mir, dem quasi toxischen-Partner, nicht so wäre, als würde ich Energie vom non-toxischen Partner „abkriegen“ dadurch, im Gegenteil, es kostet mich selbst Unmengen an Energie das Alles „mitzumachen“ und kann mir die verlorengegangene Energie zum Großteil nur schwer aus mir selbst wieder holen, das Ganze in der Hoffnung es wird wieder wie es mal war bis „dahin“ … zumal es, auch für mich, den „toxischen“ Partner, wesentlich angenehmer wäre, die Energie ´einfach´ dauerhaft im Austausch fließen zu lassen, wie es in den beschriebenen „schönen Phasen“ stattfindet…
Mir wurde schon mal Energie „geklaut“ ohne Ende, bis ich mental fast zusammengebrochen wäre und gleichzeitig hätte man mir problemlos den Part des toxischen Partners zuweisen können, obwohl ich das ganz sicher nicht war, wenn das Einzige was ich „dafür“ konnte war, dass ich „es“ mit mir hab „machen lassen“.
Im Freundeskreis hab ich eine toxische Partnerschaft live mitbekommen, der toxische Partner hatte ein massives psychisches (Vor)Problem (obwohl er „ansonsten“ ganz nett war)
DeSoul:
Ich kann deine geschriebenen Zeilen zu 100% unterschreiben.
Den anderen davon zu überzeugen das sein Verhalten eben nicht vollends akzeptiert werden kann und man letztlich nur seine Ruhe hätte wenn man bedingungslos alles mit sich machen lassen würde, aufgrund von plötzlicher Verhaltensmetamorphose ist ebenfalls und wenn nicht sogar noch mehr kraftraubend und gibt einen exakt wie du sagst, nichts aber auch rein garnichts.
Das ist auch nicht die Lösung und sicher auch nicht die einzige Möglichkeit, die Beziehungsdynamik zu verändern. Denkt man jedoch in diesen relativ engen Margen, kommt man natürlich auch immer wieder zu den selben deprimierenden Ergebnissen. Da hilft nur, dass man beginnt, Aspekte und Vorgehensweisen an sich heran zu lassen, die man vielleicht noch nicht kennt, um eine ganz andere Sicht auf sich selbst, den Anderen und die Beziehung zu bekommen.
Natürlich gibt es diese Mischformen in Beziehungen; leicht toxisch ist jede Beziehung zwischen Menschen, die nicht 100% gereift sind, was ja fast immer der Fall ist. Und da kann es wechseln und oszillieren, wer nun gerade derjenige ist, der oder die den Anderen missbraucht. Aber leichte bis mittlere Toxizität kann man nutzen, um daran zu reifen; persönlich und auch als Paar; schwere Toxizität braucht Trennung. Man kann sich aber in jedem Fall auf den Weg machen um diese Dinge und noch vieles mehr herauszufinden.
Gibts genau in der anderen Richtung auch. Man braucht sehr einfach viel Geduld. Das Problem ist aber dass der toxische Partner sich in Illusionen begibt und genau dir das vorwirft. Schnell gibt er auf findet jemanden neuen und kurz später ist es wieder der Andere der toxischer Partner ist
Danke, Danke, Danke!