Symptome und Folgen der Misshandlung durch einen toxischen Partner

Die Folgen einer emotionalen Misshandlung in einer toxischen Beziehung werden oftmals unterschätzt. Der ständige sichtbare oder unterschwellige Stress, das andauernde Verunsichertwerden, das Genörgel, das Kleingemachtwerden; die ständige Angst um die Beziehung, lösen eine Reihe von Erscheinungen aus, die mit der Zeit von fast allen Partnerinnen oder Ex-Partnerinnen in gleicher Weise beschrieben werden.

Hier ist eine Übersicht der meistgenannten Symptome:

  • Angst, zunehmend
  • Panikattacken
  • Aufgekratztsein und nicht wissen, was los ist
  • Infektanfälligkeit
  • Depression
  • Das Gefühl sich selbst verloren zu haben
  • Abfallen der Leistungsfähigkeit
  • Das Gefühl, dass nichts richtig funktioniert; sich kein Plan umsetzen lässt
  • Konzentrationsstörungen, „Schusseligkeit“
  • Schlafstörungen
  • Kein Selbstvertrauen/keine Selbstsicherheit mehr
  • Angst zu sterben
  • Angst vor dem Leben
  • Versagensgefühle
  • Hoffnungslosigkeit
  • Körpermissempfindungen die fast nicht beschreibbar sind, weil sie sehr subtil sind, vielleicht sowas wie Kribbeln in den Extremitäten, Sich-komisch-anfühlen
  • Wie in Watte sein
  • Schilddrüsenprobleme: fast jede Frau, die nach Jahren aus einer toxischen Beziehung kommt, hat eine Schilddrüsenunterfunktion
  • Das Gefühl, es ohne ihn nicht zu schaffen
  • Angst niemals von ihm loszukommen
  • Angst vor ihm
  • Angst davor, dass er den Kontakt abbricht und sich sofort wieder neu bindet
  • Angst, nicht aus der Beziehung rauszukommen; die Kraft nicht mehr zu haben
  • Angst, aus der Beziehung raus zu müssen
  • Angst davor, dass er sich rächen könnte; nicht wissen, was er im Trennungsfall tut
  • Dauerhaft schlecht und/oder extrem traurig aussehen
  • Sich zunehmend ausgepowert fühlen und es negieren („Kann nicht sein, ist doch nichts los, mir geht es doch eigentlich gut.“), weil man wirklich nicht weiss wo das herkommen soll. Denn die Beziehung nimmt man als weit weniger stressig und frustrierend wahr als sie ist; das sieht man erst hinterher.
  • Burn-out
  • Selbstverletzung
  • Zorn auf sich selbst
  • Posttraumatische Belastungsstörung
  • Sich traumatisiert fühlen
  • Sich nicht fühlen
  • Sich innerlich abgestorben fühlen
  • Probleme im Verdauungstrakt
  • Hautprobleme
  • Haarausfall
  • Der Eindruck zu Altern
  • Berufliche und finanzielle Probleme
  • Sich zunehmend im Alltag übersehen fühlen
  • Sich nicht mehr durchsetzen können
  • Der Eindruck, man werde nicht mehr richtig ernst genommen
  • Entscheidungsunfähigkeit
  • Schuldgefühle
  • Schamgefühle
  • Sich dumm fühlen
  • Sich verstecken und Ausreden erfinden: wenn man zum x-ten Mal verheult und übernächtigt unter die Leute muss und lächelnd Geschichten erzählt, warum man schlecht geschlafen hat, oder dass man eine Allergie hat.
  • Wenn man das auch Menschen erzählt, die man sonst nie belügt
  • Wenn man sich vor den besten Freunden versteckt und /oder ihre kritischen Fragen und Anmerkungen mit gespielter Heiterkeit vom Tisch fegt.
  • Wenn man den toxischen Partner oft verteidigt
  • Wenn man sich immer wieder nur an die „schönen“ Beziehungsphasen erinnert, und man Schwierigkeiten hat, sich an die Streits und Misshandlungen zu erinnern.
  • In der letzten Phase der Beziehung berichten Frauen, dass sie nicht mehr mit den Männern schlafen können/wollen, verstehen das aber oft selber nicht
  • Gereiztheit, wenn er im Anmarsch ist
  • Man ertappt sich immer öfter dabei, wie man in Gesellschaft versucht, seine wahre Befindlichkeit zu überspielen
  • Das eigene Verhalten als maskenhaft empfinden
  • Die Beziehung gelegentlich immer noch als „tolle Beziehung“ beschreiben, auch, wenn man von diesen 55 Symptomen schon 50 hat
  • Nicht wissen, ob man einen Teil der genannten Symptome hat

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2 Antworten

  1. Guten Tag.
    Das sind in der Tat viele Folgen, die ich auch bei mir spüre. Im Laufe der Zeit haben sich die Empfindungen und die Möglichkeit der realen Wahrnehmung mit denen meines Partners vermischt. Manchmal weis ich nicht, was richtig oder falsch ist. Ob mein Partner richtig liegt, oder ich. Gefühlt ist es Ungerechtigkeit, emotionale Erpressung und projizierte Schuld. Gespochen immer mein Fehler. Regelmäßig kann ich nur noch abwehren und aushalten, oder schreien und weglaufen. Dennoch weis ich nicht, wer von uns beiden der toxische Partner ist. Ich will nicht ohne meinen Partner leben und kann oftmal nicht mit ihm. Jedes Problem wird auf der Anklagebank präsentiert. Mit dem Richter in Person des Anklägers. Es ist eine Spirale der Zerstörung die sich mit immer schneller werdener Geschwindigkeit dreht. Ich finde den Impuls nicht, der gegensteuert und die schwindelerregende Drehung verlangsamt. Der obige Test liest sich aus der Sicht einer Frau betrachtet. Ich bin ein Mann und fühle mich in solcher Situation. Bin ich nur der Spiegel meiner Partnerin, oder bin ich wirklich an dieser Position. Es wird immer verwirrter für mich. Ich suche ständig nach Lösungen in allen Ratgebern die ich finden kann. Bin ich krank? Kann ich was ändern? Keiner kann mir dazu was sagen. Wenn ich meiner Partnerin glaube, bin ich der Schlüssel zum Übel. Es fühlt sich aber nicht so an bei mir. Wie kann ich das rausfinden? M48

    1. Es gibt Antwort auf deine Fragen; diese Beziehungen machen es einem aber so schwer, bei sich selbst zu bleiben und zu sehen, was los ist. Man bekommt die Antworten, die man braucht, wenn man wieder mehr mit sich selbst in Kontakt ist. Der “Normalzustand” in diesen Beziehungen ist aber, dass man stressgesteuert nicht mehr klar denken, geschweige denn, die Aufmerksamkeit in eine Richtung fokussieren kann. Ständig ist man gedanklich bei dem Anderen, um die starken, schweren Emotionen unter Kontrolle zu halten. Das führt eben zu dieser zunehmenden Unfähigkeit, klar zu sehen. Beginnt man aber genau da; das heisst, beginnt man damit, sich selbst in dieser Verlorenheit bewusster wahrzunehmen, verlagert sich der Aufmerksamkeitsschwerpunkt wieder mehr ins eigene Innere: wo man sicher ist und Antwort bekommt. Vielleicht landet man da erstmal ein bisschen unsanft und findet nur Chaos vor; das macht nichts; das sortiert sich wieder. Hauptsache man ist wieder bei sich. Das ist der Anfang vom Ende einer solchen Beziehung.

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