Soziopathen, Narzissten, Energievampire – Ihre Emotionalität

Kein Mitgefühl, keine Angst, kein Gewissen

Trotz seines Charms, seines Charisma und seines sicheren Auftretens sind die Grundlagen für die Emotionalität eines Soziopathen/Psychopathen/Narzissten völlig andere, als die eines empathischen, fühlenden Menschen.

Der soziopathische/psychopathische Mensch hat so gut wie kein Mitgefühl mit anderen.

Empathievermögen scheint einen entscheidenden Teil der Grundlage für ein Gewissen und für die Fähigkeit zu Bereuen darzustellen. Bei Soziopathen/Psychopathen fehlt sowohl das eine, als auch das andere.

Ein weiterer Unterschied mit weitreichenden Folgen ist die fehlende Furcht. Manch ein toxischer Partner scheint vor garnichts Angst zu haben. Bei genauerem Hinsehen hat er sehr wohl Angst, allerdings vor ganz anderen Dingen als ein empathischer Mensch.

Süchtig nach Aufmerksamkeit

Sie brauchen es alle – Soziopathen, Psychopathen, Narzissten und „Energievampire“ – ein ungewöhnlich hohes und nicht stillbares Mass an Aufmerksamkeit und Zuwendung. Bei den rein narzisstischen Persönlichkeiten ist der Bedarf an direkter Bewunderung und Anerkennung ihrer „Omnipotenz“ sicher am höchsten. Aber alle, die ich hier unter „toxischer Partner“ zusammengefasst habe, sind süchtig nach Aufmerksamkeit. Die bekommen sie, wie in anderen Artikeln beschrieben, dadurch, dass sie mit einer Vielfalt an Manipulationsstrategien ihre Partnerin (oder auch Mitarbeiter/Kollegen in der Arbeitswelt) unter emotionale Kontrolle und damit in eine Abhängigkeit bringen.

Sie sichern sich damit gleichermassen ein Maximum an Aufmerksamkeit, sowie die Möglichkeit ihre Partnerin als Projektionsfläche für ihre eigenen unliebsamen Inhalte zu missbrauchen. Sie werden also gleichzeitig los, was sie nicht haben wollen und „bekommen“ im Gegenzug Kraft; scheinbar sogar die Vitalitätsquelle ihrer Partnerin. Hier spricht man im englischen Sprachraum von narcissistic supply, narzisstische Zufuhr oder Versorgung.

Angst vor Kontrollverlust

Bewegt sich eine Partnerin nach Jahren des emotionalen Missbrauchs aus der Beziehung heraus, ist das für einen toxischen Partner gleichermassen ein Kontrollverlust und der Verlust seiner Projektionsfläche. Steht die Partnerin nicht mehr zur Verfügung, so ist der toxische Partner seiner Angst vor dem Kontrollverlust ausgesetzt, und bekommt gewissermassen seine, auf sie übertragenen, Inhalte wieder zurück: seinen Selbsthass, sein inneres Chaos und seine verdrängten Schuldgefühle. Der Hahn der narzisstischen Versorgung ist zugedreht: wenn es irgendetwas gibt, das er fürchtet, dann ist es genau das.

Auf meinem YouTube Kanal findest du viele weiterführende Videos zu den Themen Toxische Beziehung, Geliebte sein und Hochsensibilität.

Viele Frauen, die in Beziehungen mit toxischen Partnern leben, fühlen sich mit der Zeit so ausgeliefert, dass sie sich überhaupt nicht vorstellen können, dass der Partner von ihnen genauso abhängig ist. Sie fürchten bis zuletzt, ihm könne eine Trennung nichts ausmachen, und bleiben paradoxerweise genau deswegen bei ihm. Sie haben Angst, er könne sich sofort wieder binden oder zumindest amüsieren. In der Tat, kann das passieren; wenn es einen Typ Mann gibt, der sich sofort wieder fest binden kann nach der Trennung einer langjährigen Beziehung, dann ist es ein toxischer Partner. Aber die meisten tun das nicht; sie versuchen erstmal die Partnerin zurückzugewinnen. Dafür tun sie, was nötig ist: das kann weiterer Druck sein (Rückzüge, silence-treatment, Vorwürfe, Schuldzuweisungen) oder, wenn sich die Partnerin schon weiter aus der Beziehung gelöst hat, wird er sich „besser“ benehmen. Er wird, wie zu Beginn der Beziehung, sagen, was sie hören will. Wenn er merkt, dass er sie mit nichts mehr zurückgewinnen kann, tritt in der Regel eine der folgenden Möglichkeiten in Kraft:

  • er wendet sich abrupt von ihr ab; bricht den Kontakt ab und/oder bindet sich innerhalb kurzer Zeit neu
  • er beeinträchtigt sie in unregelmäßigen Abständen mit irgendwelchen unnützen Aktionen. Das erleben häufig Frauen, die mit solchen Männern Kinder haben und/oder, die mit ihnen verheiratet waren. Es kommen Briefe von Anwälten; mal wegen des Unterhalts, dann soll das Besuchsrecht neu geregelt; das Sorgerecht neu verteilt werden. Dann zahlt er keinen Unterhalt oder klagt eine Neuberechnung ein. Es werden Scheidungstermine verschoben und Termine beim Jugendamt geschwänzt; alles, was eigentlich schon auf den Weg gebracht worden ist, wird sabotiert, infrage gestellt und neu diskutiert, ohne, dass es wirklich um eine sinnvolle Regelung der Sachebene geht. Es geht darum, die Ex-Partnerin strammstehen zu lassen und sich auch nach der Trennung noch, narzisstische Versorgung durch ihre Aufmerksamkeit zu sichern. Das tun Soziopathen auch, wenn sie schon neu gebunden sind.
  • er stalkt oder kontrolliert und beobachtet
  • er rächt sich

Was er nicht fürchtet

Was ein Soziopath/Psychopath nicht fürchtet, ist es, jemanden zu verletzen. Wer in einer toxischen Beziehung war, weiss das: der toxische Partner stresst, verwirrt, streitet, verunsichert, verletzt, quält oder geht notorisch fremd, ohne dass man ihn mit irgendetwas bremsen kann. Kein Weinen, keine Not und kein Flehen helfen; das, was ihn bremst ist irgendwann seine Sättigung an narzisstischer Versorgung. Wenn er genug Negativzuwendung, Kraft und Aufmerksamkeit bekommen hat, lässt er ab.

In diesen Momenten der toxischen Attacke, kann man ihn mit nichts erreichen; es ist als habe er kein Herz. Das sind auch die Momente, in denen manche Frau sieht wie er wirklich ist. Hier zeigt sich wie er wirklich ist, wenn er emotional misshandelt und nicht den Hauch von Mitgefühl zeigt.

Die fehlende Angst und das fehlende Mitgefühl befähigen, je nach Sozialisation, soziopathisch strukturierte Menschen zu sehr gegensätzlich erscheinenden Dingen. Der eine wird als Chirurg Meister seines Fachs, vor allem, wenn zu der fehlenden Angst noch ein hoher IQ kommt, was nicht selten der Fall ist. Durch seine Fähigkeit jegliches Fühlen auszublenden, wegzufiltern oder garnicht-erst-zu-haben, kann er sich überdurchschnittlich gut konzentrieren und fokussieren.

Anders sozialisiert kann aus diesem Menschen eine wandelnde Zeitbombe werden; ein Grossteil derer, die imstande sind, Menschen zu töten, sind Soziopathen/Psychopathen. Aber auch hier nochmal: lange nicht jeder Soziopath/Psychopath wird im juristischen Sinne straffällig.

Diesen Menschen steht weder die Angst im Weg, dass sie etwas falsch machen könnten, noch die Angst vor Konsequenzen, noch die Angst davor, jemanden zu verletzen. Im Berufsleben schaffen diese Menschen oft steile Karrieren, weil sie schlichtweg über Leichen gehen.

Ihnen macht es nichts aus, ihren Charme, ihre Fähigkeit zur Maskerade und ihre manipulativen Qualitäten zu ihrem eigenen Zweck einzusetzen, andere zu täuschen und gegeneinander auszuspielen, Flächenbrände an zwischenmenschlichem Chaos zu verursachen und dabei auch noch selber nicht als Verursacher in Verdacht zu geraten. So schaffen viele es bis ganz oben und werden Arbeitgeber, Führungskraft und Chef. Sie schaffen Arbeitsbedingungen, die auf ihrer Persönlichkeitsstruktur basieren, kein Wunder also, dass wir immer noch oft von der Ausbeutung der Erwerbstätigen sprechen müssen.

Verletzen ohne Reue

Soziopathen/Psychopathen haben kein Gewissen und kennen das Gefühl der Reue nicht. Beides dient jedoch der Verlässlichkeit von Spielregeln des gesellschaftlichen und familiären Zusammenlebens.

Die Fähigkeit zum Bereuen ermöglicht uns Verantwortung für einen begangenen Fehler zu übernehmen. Ist man gestern, in einer Verletztheit; emotional geworden, in einen Streit geraten bin, dann ist man mit ein bisschen Zeit dazwischen, in der Lage Dinge zu relativieren und einschätzen zu können, ob man „drüber“ war und sein Gegenüber vielleicht verletzt haben könnte. Vielleicht hat man Vorwürfe gemacht, Vorhaltungen; Unterstellungen, Dinge gesagt, deren Wirkung auf den anderen man heute fühlen kann. Jeder empathisch gesteuerte Mensch hat das natürliche Bedürfnis, die Angelegenheit wieder in Ordnung zu bringen: wir gehen hin und entschuldigen uns und übernehmen so die Verantwortung für unser Verhalten. Das entlastet den anderen und bringt uns inneren Frieden.

Der Soziopath/Psychopath tut genau das nicht und er hat auch das Bedürfnis nicht. Er verletzt und belässt es dabei. Spricht man ihn darauf an und erwartet eine Erklärung oder eine Entschuldigung, wird er leugnen etwas gemacht zu haben, oder er kann sich nicht mehr so genau erinnern, oder er deklariert die Einwände als Unterstellungen und nutzt die Gelegenheit gleich, um ein neues Problem zu generieren. Man wird es nicht erleben, dass er einem die Last der „Schuld“ von den Schultern nimmt und die Sache wirklich in Ordnung bringt.

The Blame-Game: Schuldgefühle

Wie schon in anderen Artikeln beschrieben, „arbeitet“ er mit Schuld-und Schamgefühlen. Oft macht er kleine Bemerkungen, kritisiert versteckt und konfrontiert seine Partnerin auf peinliche Weise mit ihren Schwächen. Mit der Zeit wird sie sich mehr und mehr grundschuldig, nicht genügend und kleingehalten fühlen. Das ist eine Form der Übertragung: übernimmt er die Verantwortung für sein Tun, Unterlassen und für seine Fehler nicht; hält er seine Partnerin durch seine manipulativen Kommunikationsfiguren klein, ist sie diejenige, die sich schlecht und schuldig fühlt. Es sind aber in Wirklichkeit zu einem erheblichen Teil seine Gefühle.

Offenbar verbirgt sich ein Komplex an Schuldgefühlen hinter seinen zahlreichen Masken, die allesamt genau das nicht vermuten lassen.

Wie erlernt man gesellschaftliche Interaktion ohne Empathie?

Wer mit einem Soziopathen/Psychopathen/Narzissten in einer toxischen Beziehung war, kennt die Momente, in denen man als Empath genau sieht, dass der toxische Partner nicht richtig oder garnicht fühlt. Ein empathischer Mensch verwirft die Beobachtung jedoch oft erstmal, weil er das schlichtweg nicht für möglich hält. Ausserdem passt das nicht zu den völlig gegenteiligen Erlebnissen, die er mit dem toxischen Partner an anderer Stelle hatte, nämlich dass er ausgesprochen sensibel, mitfühlend und differenziert fühlend wirkte.

Doch wie kann das sein?

Dazu müssen wir noch einmal zu dem Grundzug – mangende Empathie – zurückgehen.

Wie lernt ein Mensch, der kein oder kaum Empathievermögen besitzt, durchs Leben zu gehen, sich gesellschaftlichen Spielregeln anzupassen, mit anderen Menschen zu interagieren und sich überhaupt auch nur zu unterhalten? Wie geht das, wenn man die kleinen Signale im Gespräch, die andeuten, dass die Stimmung kippt, dass man dem Gesprächspartner übergetreten ist oder, dass das Gespräch entspannt und in gegenseitigem Einverständnis verläuft; wenn man all das nicht richtig fühlen und damit eigentlich garnicht deuten und beantworten kann? Wie lernt man als Kind und als Heranwachsender dann trotzdem, wie man sich in Situationen des Alltags verhält?

Die Antwort ist einfach: man beobachtet.

Man studiert die Menschen. Ein soziopathisch strukturierter Mensch kann alleine durch seine genaue Beobachtungsgabe menschliches Verhalten imitieren. Und das tut er dann auch und zwar ohne es wirklich zu fühlen. Das erlaubt ihm, in jede erdenkliche Rolle zu schlüpfen, die gerade nötig ist. Er kann Gefühle oft besser spielen, als fühlende Menschen sie ausdrücken. Häufig weiß er genau, wo Mitgefühl hingehört und wie das aussehen muss. Wer jedoch in einer Beziehung mit einem toxischen Partner war oder ist, kennt die zahlreichen kleinen Momente, wo er überraschend gar nicht oder sehr unbeholfen reagiert; das sind meist die Momente, in denen man als Partnerin immer wieder das Gefühl hat, dass er eben keines hat.

Es kann so wirken, als schaue er hilflos drein und suche nach der wahrscheinlichsten Rolle, in die er jetzt schlüpfen könne oder müsse. Er fühlt nicht, was wohin gehört. Da er aber an anderen Stellen so einfühlsam und vetrauenerweckend wirkte, kann sich eine Partnerin hier nicht vorstellen, dass ihr Eindruck stimmt.

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Er fühlt ihr Leiden nicht

Genausowenig fühlt er offenbar, was er seiner Partnerin antut, wenn er sie während einer toxischen Attacke emotional quält. Jede Frau, die das einmal erlebt hat, kennt das: er hört einfach nicht auf, mit dem, was sie gerade verletzt. Im Gegenteil: je mehr sie leidet und verzweifelt Lösungen anbietet, sich verbiegt, Zugeständnisse macht, sich entschuldigt, für Dinge, die sie nicht getan hat, desto mehr scheint er Wasser auf die Mühlen zu giessen und keine Grenze zu kennen. Was allgemein, auch von den Frauen selbst unterschätzt wird: sie erleiden jedesmal vielfältige psychische Traumatisierungen und psychische Schocks. Sie sind nicht einfach nur „schlecht drauf“.

Frauen haben schon berichtet, dass sie das Gefühl hatten, er ertrage es nicht, wenn sie glücklich oder auch nur zufrieden sind. Immer wieder arbeiteten sie sich aus dem Zustand des Schocks heraus, erlangten mit viel Kraft wieder ein gewisses Maß an Wohlbefinden. Der toxische Partner „förderte“ die Erholung möglicherweise durch eine Phase der Idealisierung. Und dann, wenn die Frauen sich wieder etwas sicherer fühlten, brach die nächste toxische Attacke über sie herein.

Was Gefühle für ihn sind

Wenn der toxische Partner die Phase der Idealisierung und Überbewertung inszeniert, wird er Impulse haben, die er als Gefühle deklariert. Diese sind jedoch so fragil und flüchtig, dass sie leicht seiner Feindseligkeit, seinem Zorn und der darauf folgenden Abwertung weichen.

Tief in seinem Inneren weiss der Soziopath/Psychopath/Narzisst, dass ihm etwas fehlt; dass er keine echte Verbindung zu den Gefühlen anderer Menschen aufbauen kann; dass er nicht mit ihnen interagieren kann. Oft denkt er, dass andere Menschen ihre Gefühle spielen; dass die Gefühle nicht echt sind. Das macht ihn misstrauisch, beschämt ihn und erinnert ihn daran, dass er etwas Wichtiges nicht hat. Seine Versuche, Emotionen zu imitieren, in Rollen zu schlüpfen und so zu tun, als, ob er fühlt, strengen ihn an und erschöpfen ihn schliesslich. In einer solchen Stimmung geschieht es am ehesten, dass er, wie oben beschrieben, unangemessen bis garnicht reagiert. Die Abwehr in einer solchen Situation wird häufig so aussehen, dass er Menschen, die emotional angemessen und stimmig fühlen und agieren, zu einen der Schauspielerei und Heuchelei bezichtigt und zum anderen ihr Fühlen als Schwäche und Sentimentalität abwertet und jede Form von Verletzbarkeit verachtet.

Mit dieser Abwertung kann er seinen tiefsitzenden Mangel abwehren und gleichzeitig Dominanz und Macht über den Fühlenden bekommen.

Er ist imstande eloquent über Liebe, Empathie und Empfindsamkeit zu sprechen, ohne diese Qualitäten je empfunden zu haben. Daher kommt der oft zunächst der Eindruck, man habe es hier mit einem ausgesprochen mitfühlenden und empfindsamen Menschen zu tun.

Tatsächlich ist sein emotionales Leben aber relativ flach. Er spürt eher Frustration, manchmal narzisstische Rage, Unsicherheit, Feindseligkeit und Erniedrigung. Und darauf reagiert er.

Überlegenheit, Risiko und Sam Vaknin

Viel von dem Fühlen eines soziopathisch/psychopathisch strukturierten Menschen bewegt sich im Bereich von Frustriertsein und einem Gefühl von Lust, wenn er misshandelt, manipuliert oder sich in der Aufmerksamkeit seiner Abhängigen sonnt.

Ob sie „böse“ Menschen sind, wird oft gefragt. Das kommt darauf an, wie nah man ihnen kommt. Viele Narzissten, Soziopathen und Psychopathen sind ausgesprochen hilfsbereit und tun manches für andere. Auch beruflich, als Arzt, Anwalt oder Rettungssanitäter vielleicht.

Emotional gefährlich wird es dann schnell, wenn man mit einem toxischen Partner in Beziehung ist, oder einem soziopathischen Chef im Büro Tag für Tag gegenüber sitzt.

Soziopathen/Psychopathen/Narzissten fühlen sich überall und eigentlich jedem überlegen. Ob sie wirklich denken, dass sie besser, intelligenter und wertvoller sind als andere Menschen, lässt sich schwer sagen. Sie fühlen sich aber offenbar so. Ihr inneres Chaos überlagern sie mit reichlich Überlegenheitsgebaren; ihre manipulative Art öffnet ihnen Türen, ihre Rollen als „perfekter Partner“ sichern ihnen viel weibliche Aufmerksamkeit.

Soziopathen, Psychopathen und Narzissten fallen mitunter durch riskantes Verhalten auf: mal fahren sie viel zu schnell, mal klettern sie auf Brüstungen, mal verzocken sie als Banker horrende Summen. Die Aufregung und Spannung eines Adrenalin-Rushs scheint einen Teil ihres Lebendigkeitsgefühls auszumachen.

Wer mehr über das Fühlen eines Soziopathen/Psychopathen/Narzissten erfahren möchte, kann sich anhören, was der Buchautor und bekennender Psychopath Sam Vaknin zu dem Thema zu sagen hat. Er schrieb das Buch „Malignant Selflove – Narcissism revisited“ und hat zahlreiche Videos auf Youtube, in denen er Einblicke in sein Innenleben und damit in das zahlreicher anderer toxischer Partner gibt.

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Tanja Grundmann

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4 Antworten

  1. Auch ich war mit so einem Exemplar zusammen. Zum Glück nur ein Jahr. Die Nachwirkungen dauern bis heute an. Ich konnte bis zuletzt nicht glauben, dass er psychopathisch ist. Aber sein letzter Ausbruch hat es mal wieder in vollem Umfang bewiesen.

    Diese Menschen wollen einem maximalen Schaden zufügen (dasselbe unterstellen sie dir dann natürlich). Das reicht von Reputationszerstörung, andere Leute gegen einen aufhetzen bis hin zu Drohungen und jegliche Art von Erpressung. Jedes Detail und jede Info, die dann gegen dich verwendet werden kann, wird auch verwendet.

    Es gibt und gab unzählige Momente, in denen ich merkte, dass er nicht normal ist. Aber am aussagekräftigsten ist wohl sein Umgang mit meinem Leid. Wenn ich vor Verzweiflung weinte unterstellte er mir stets eine Opferrolle und auch dass mein Weinen gestellt sei. Wenn mir etwas ungewöhnlich Schmerzhaftes passierte, dann unterstellte er mir, ich würde es spielen! Er war und ist zu jederzeit misstrauisch.

    Dieses Spiel geht nicht so lange, wenn man diese Art von Mensch durchschaut. Ich fing an, ihn regelmäßig wegen seines unmöglichen Verhaltens anzuschreien. Das war schon die maximale Eskalationsstufe. Zuvor diskutierte man. Es war nie etwas zu klären. Das Anschreien gefiel ihm so gar nicht. Ich bereue es heute nicht mehr. Denn umgekehrt hatte er mir psychisch so viel geschadet. Abwertungen, Nachäffen, Anrülpsen, Ignorieren, sich über mich lustig machen, Mobbing, Gaslighting … es war alles dabei! Man kann nicht lange gesund auf derartiges ungesundes Verhalten reagieren.

    Ich hoffe, es gibt immer mehr Frauen, die sich diesem Drama entziehen und solchen Menschen keinen geborgenen Zufluchtsort mehr bieten, sie nicht bekochen und nicht bemuttern. Wir können sehr gut alleine leben und brauchen uns nicht manipulieren und ausbeuten lassen! In diesem Sinne, allen da draußen ganz viel Kraft.

  2. Hallo,
    vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung meines zukünftigen Ex-Mannes. Ich habe 12 Jahre mit so einem Menschen “zusammen gelebt” und bin nun seit 7 Jahren getrennt, lebe aber noch immer mit ihm unter einem Dach. Natürlich wegen der Kinder. Niemals hätte ich sie ihm überlassen. Der Kontrolle eines solchen Menschen nach so langer Zeit der “Konditionierung” zu entkommen, ist eben verdammt schwer. Aber ich denke auch, dass diese Jahre der Trennung mich stärker gemacht haben, und ihn dafür im Gegenzug schwächer. Ich weiß, wie ich ihm begegnen muss. Meine Kinder haben in der Zeit selber erkannt, dass ihr Vater – nein, ich nenne ihn besser Erzeuger, denn ein Vater war er nie – nicht zu echten Gefühlen in der Lage ist, vor allem durch meinen Gegenpart. Ich habe ihn nie schlecht gemacht, nur Liebe geschenkt und motiviert, in schwierigeren Zeiten an sie geglaubt, wo er nur mit Erwartungshaltung aufwarten konnte.
    Meine Kinder sind nun volljährig und ich kann nun endlich den letzten Schritt gehen – den zum Anwalt. Und ich tue es hoch erhobenen Hauptes, denn ICH bin der wahre Sieger in dieser Tragödie. Er kann mir gar nichts mehr! Er kann toben und schreien und versuchen zu kontrollieren – es prallt an mir ab, denn dieser Mensch ist mir gleichgültig geworden. Er tut mir im Grunde sogar leid – also fast.
    Ich möchte hier keinen Rat erteilen, nur erzählen, wie ich es geschafft habe, so viele Jahre mit einem solchen Menschen “zu leben”. Ich habe beobachtet und abgewartet, eine Mauer gebaut, die irgendwann so glatt und undurchdringlich war, dass jede Beleidigung, jede noch so winzige Demütigung einfach abgeglitten ist. Spuren hat es natürlich trotzdem hinterlassen, aber ich bin meinen Weg gegangen und stolz darauf, meine Kinder zu empathischen Menschen erzogen zu haben – einfach nur, in dem ich ihnen gezeigt habe, was echte Liebe und Einfühlungsvermögen sind – und ich habe ihnen gezeigt, wie wichtig es ist, Menschen zu beobachten. Ihr Erzeuger hat sich dadurch quasi ganz ohne mein Zutun ins Aus geschossen. 🙂

    1. Hallo Nicole! Ich bin auch im Club. Im Club derer, die es nach einer langen Beziehung (9 Jahre) geschafft haben, sich von einem Psychopathen wie aus dem Lehrbuch zu trennen. Angesprochen hat mich bei Deinem Kommentar die Aussage, dass er Dir inzwischen fast leidtut. So geht es mir auch. Meine Trennung (Auszug) ist nun drei Jahre her, nachdem es aber zuvor fast fünf Jahre lang nur Tränen auf meiner Seite gab. Kurz vor der Trennung, als es eskalierte, schoß mir plötzlich der Begriff „Psychopath“ durch den Kopf. Und ich begann zu recherchieren (wie viele von uns). Das hat ungemein geholfen. Ich glaube, ohne all die Hilfen und Texte online hätte ich diese Hölle nicht so gut überstanden. Und ja, genau wie Du sagst, inzwischen tut mir mein Ex-Mann fast nur noch leid. Diese toxischen Menschen können nicht glücklich werden, nie. Weil sie sich selber sabotieren. Ich bin seine dritte Scheidung. Diese Menschen sind nicht mit einer eigenen Absicht böse, sie sind – so sehe ich das inzwischen – in einer gewissen Art geistig behindert. Weiter gute Genesung, lg, angie

  3. Hallo,
    Jedes ihrer Worte bleibt mir im Hals stecken. Sie geben dem Zustand meiner Ehe Worte. Ich habe ihn mit großer Anstrengung verlassen und befinde mich im Sorgerechtsstreit. Wie kann ich ihm “das Handwerk” legen und meine Tochter schützen?

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