Zurück in die eigene Kraft – wie man schnell aus der Affäre herauskommt

Beziehungen, die durch einen ständigen Wechsel zwischen Verliebtheit und Schmerz; zwischen Himmel und Hölle gekennzeichnet sind, sind schwer zu lösen. Es gibt, hat sich die Frau einmal in dieses Wechselbad der Emotionen begeben, scheinbar eine zeitlang keine Lösung. Sie kann nicht mit dem Mann zusammen sein, kann sich aber auch nicht endgültig lösen; zu schmerzhaft erscheint die Trennung, zu monströs die erwarteten Gefühle. Die emotionale Not, in der sich die Frau befindet, suggeriert, dass sie ohne den Mann verloren sei. Aber: solche Ideen gehören zu den mannigfachen Fehleinschätzungen sowohl der Situation, als auch der eigenen Emotionalität.

Wie kann man dann den Weg herausfinden aus den inneren Zerrissenheiten, Zweifeln und Ängsten, die eine Entscheidungsfindung und Durchsetzung verhindern?

Das kann man, indem man die Verantwortung für die eigenen Gefühle und das eigene Leben wieder übernimmt.

Wenn Du betroffen bist, braucht es ein paar Voraussetzungen:

  • Du musst genug gelitten haben
  • Sage Dir selbst die Wahrheit; mache eine schonungslose Bestandsaufnahme und gestehe Dir alle Fehleinschätzungen als solche ein. Es kann nur in Ordnung kommen, was Du anerkennst.
  • Besinne Dich sich auf das, was Du ursprünglich wolltest: eine Partnerschaft; einen Mann, der zu Dir gehört. Oder aber eine Zeitlang keine Beziehung. Hier gehört der abgedroschene Satz tatsächlich hin: lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Als Geliebte wird man sich wundern, wie gering der Schrecken der Trennung ist, im Gegensatz zu dem Dauerschrecken, den die Beziehung zu dem Mann, verursacht.
  • Es braucht die Bereitschaft, das Land der Träume wieder zu verlassen und sich wieder auf die Wirklichkeit einzulassen. Das heißt: weg von der Idee das ER es gewesen wäre, weg von esoterischen Karmatheorien, weg von allen Illusionen, die sich nicht bewahrheitet haben, weg von den kreisenden Gedanken um sein Verhältnis zu seiner Ehefrau und wie schlecht es ihm mit ihr gehen muss, weg von den Gedanken, mit denen man sich schöne Gefühle gemacht hat – hin zu: er ist verheiratet oder gebunden, er hat Verantwortung für eine andere Beziehung /Familie, er hat sich nicht getrennt und wird es – soweit man sehen kann – wohl auch nicht tun, er gehört zu einer anderen Frau und:  DAMIT KOMMT ER FÜR MICH ALS PARTNER NICHT INFRAGE. Fälle DU diese Entscheidung!
  • Bleibe bei Dir. Du warst lange genug mit Deinen Gedanken unterwegs und nicht mehr präsent. Der Schmerz ist daraus entstanden. Nicht, weil der Mann nicht da ist.

Hier bekommst du kompetente Hilfe!

Triff Du wieder die Entscheidungen und sitze nicht weiter sein Sich-entscheiden-müssen aus. Er entscheidet nichts, bis er dazu gezwungen wird. Und wenn der Fall eintritt, dann wird er sich allerhöchstwahrscheinlich gegen eine Beziehung mit Dir entscheiden. Oder aber, er hat sich längst entschieden und es Dir nicht deutlich gesagt.

Solange Du meinst, er müsse sich entscheiden, legst Du Dein Wohl in die Hand eines anderen, auf dessen Rangliste die Belange einer anderen Frau über Deinen stehen.

Entscheide selbst; je schneller, desto schneller hört der Schmerz auf. Der Schmerz kommt nicht daher, dass der Mann nicht bei Dir ist, sondern daher, dass Du drinhängst. Du kannst raus. Und zwar ab da, wo Du Dich traust, Deine Belange wieder in die eigene Hand zu nehmen.

Falls ein Teil von Dir innerlich unkt: „ Ja, kann sein, dass es mir etwas besser geht, aber ich werde nie aufhören ihn zu vermissen.“ Du kannst sicher sein: Du wirst aufhören, ihn zu vermissen und zwar schneller, als Du denkst. Wenn zwischen Dir und ihm eine echte Liebe existierte, dann bleibt sie. Liebe zu einem Menschen tut nicht weh. Garnicht. Das, was wehtut, sind die Illusionen, sind die Obzessionen; es sind die Kehrseiten von Rauschgefühlen, es sind die Fehleinschätzungen und der Selbstbetrug. Die Liebe zueinander bleibt.

Im besten Fall geht ihr im Guten auseinander und behaltet einander in liebevoller Erinnerung. Aber wie auch immer Ihr auseinander geht: wenn Du aus dem Dilemma heraus bist, sind nicht nur der Liebeskummer und all die anderen schweren Gefühle verschwunden, sondern auch der Beziehungswunsch. Ich habe mit mehreren tausend Frauen gesprochen, die Geliebte eines gebundenen Mannes waren: in der Rückschau, ohne den Druck und den Schmerz, war die nüchterne Einschätzung meistens, dass es nicht gepasst hätte. Die Realitätsprüfung, der alle Ideen und Phantasien über den Mann und eine Beziehung mit ihm zum Opfer gefallen wären, findet bei fast allen Frauen im Nachhinein statt. Spätestens dann ist die Frau die Idee los, ER wäre es gewesen. Stets wird das als große Erleichterung empfunden. Manche Frau versteht im Nachhinein nicht mehr, wie sie sich all das hat antun können; ohne Druck und emotionale Not, haben mir nicht wenige Frauen erzählt, können sie nicht mehr nachvollziehen, wie sie sich so sehr haben verlieben und verrennen können. Oder etwas milder: sie versteht nicht mehr, wie ihr das passieren konnte.

Auf meinem YouTube Kanal findest du viele weiterführende Videos zu den Themen Toxische Beziehung, Geliebte sein und Hochsensibilität.

Also: wenn es, wie Du vermutest, wehtun wird, dann kann es nicht schlimmer werden, als der emotionale Horror, den Du schon hinter Dir hast. Der besteht aus permanentem unzählige Male ausgelöstem Trennungsschmerz. Du hast mit ihm und durch ihn wesentlich mehr Trennungsschmerz erlitten, als Du es ohne ihn je könntest.

Du wirst Dich wundern, wie wenig Trennungsschmerz Du haben wirst, wenn Du Dich gegen ihn entscheidest.

Du kommst aus der Beziehung mit einem gebundenen Mann heraus, indem Du bewusst bei Dir bleibst und wieder selber Entscheidungen triffst.

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Foto und Beitragsbild:

sylvi.bechle / photocase.de

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Tanja Grundmann

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Eine Antwort

  1. Meine Schwierigkeit liegt darin, dass ich mich äußerlich schon dagegen entschieden hatte und diese Entscheidung auch 2 Jahre lang durchgesetzt habe … ich die Illusion, von der ich auch weiß, dass sie eine ist, jedoch (bislang) nie auflösen konnte. Irgendwann wurde der Druck zwischen innen und außen zu groß, ich dachte mir, was soll es und nun hänge ich seit 2 Monaten auch äußerlich wieder drin. Ich will nicht mehr und wieder innerlich frei(er) werden. Gibt es Hoffnung?

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